Friedhöfe und Steine gehören seit alters her zusammen, sind doch Steine durch die Dauerhaftigkeit ihres Materials ein Symbol der Ewigkeit und eignen sich damit hervorragend, das Gedächtnis Verstorbener über die Zeiten hinweg zu bewahren.
Mitte des 18. Jahrhunderts erschienen die ersten privaten Traueranzeigen in der Presse.
Seitdem hat sich dieses Medium vielfältig weiterentwickelt und bildet bis heute einen wichtigen Teil der Tageszeitungen.
Das englische Wort memorial bedeutet auf Deutsch Gedenkstätte. Im aktuellen Kontext sind damit Orte gemeint, die einen starken Bezug zu einer historischen Person oder einem solchen Ereignis besitzen.
Der Zusammenhang von Wasser und Friedhof ist in der Kulturgeschichte auf vielfältige Weise verankert. In der Zeit der Parkfriedhöfe bildete das Wasser ein bedeutsames Gestaltungselement: Bäche und Teiche verzierten die Friedhofslandschaft.
Das Porträt-Grabmal ist ein Charakteristikum historischer Friedhöfe. Stelen mit Porträtreliefs, aufgesockelte Büsten und ähnliche Formen sind von allen städtischen Friedhöfen bekannte Beispiele.
In der Ausgabe Nr. 107, IV/2009, unserer Zeitschrift hatten wir die Veröffentlichung des Abschlussberichtes zur Erfassung der Grabinschriften des Ohlsdorfer Friedhofes angekündigt.
Gruftanlagen sind bislang in der Geschichte der Bestattungskultur eher in Einzelstudien denn als sepulkrale Gattung untersucht worden. In den letzten Jahren hat es viele neue Forschungsergebnisse gegeben
Der Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof besteht im August 2009 genau 20 Jahre. Anlass, um in der vorliegenden Ausgabe das Thema "Friedhofsführungen / Friedhofsführer" in den Vordergrund zu stellen. Denn Führungen sind von Beginn an das Kernstück ehrenamtlichen Wirkens des Vereins.
Die Elbe ist die Lebensader der Freien und Hansestadt Hamburg. Auf ihr und im Hafen finden Handel und Verkehr statt, wurden Schiffe gebaut und repariert. Dort aber, wo viele Menschen leben und arbeiten, bleiben Unglücksfälle und sogar Katastrophen nicht aus. Ihnen ist diese Ausgabe unserer Zeitschrift gewidmet.
Geschichte ist gerade in Krisen- und Umbruchszeiten en vogue. Viele Museen und Ausstellungshäuser verzeichnen stetig wachsenden Zulauf. Auch Friedhöfe und Grabmäler werden zunehmend musealisiert.