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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

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Die Zeitschrift erscheint in seiner gedruckten Ausgabe (Abo hier) vierteljährlich.

Mitglieder im Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof bekommen sie in den Briefkasten.

Kostenfrei: Alle Artikel online abrufbar.

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Diese Seite: Alle Artikel, beginnend mit der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift


Kultur auf dem Friedhof II


"Kultur auf dem Friedhof" bleibt unser Thema. Nach Beispielen aus Wien, Zürich und Amsterdam blicken wir nach Deutschland, wo kreative Projekte in Berlin, Kaiserslautern und Dresden zeigen, wie Friedhöfe zu lebendigen Kulturorten werden. Sicher ist: Friedhöfe verändern sich, und das müssen sie auch. Sie können nicht länger nur funktionale Orte sein.

Kultur auf Wiener Friedhöfen


Die Wiener*innen haben eine bemerkenswert offene und oft humorvolle Einstellung zum Thema Tod. Diese besondere Beziehung zeigt sich in der Kultur und den Traditionen der Stadt, wo der Tod nicht nur als Ende, sondern auch als Teil des Lebens betrachtet wird. Diese Offenheit spiegelt sich auch in der Kunst und Literatur wider, wo der Tod oft mit einem Augenzwinkern behandelt wird.

Der Friedhof als Ort der Kultur und Begegnung - Perspektiven der Öffentlichkeitsarbeit auf den Zwölf-Apostel-Kirchhöfen in Berlin-Schöneberg


"Der Friedhof lebt!" lautete vor einigen Jahren der sehr eingängiger Slogan für eine Art Charmeoffensive, die den Punkt traf: die Friedhöfe als Orte des Lebens feiern, als Orte der Begegnung, als großartige Naturorte. In Zeiten, in denen Bestattungskultur von vielen Menschen mit anonymen Rasen-Gräbern verbunden wird und in denen Bestattungswälder immer stärker nachgefragt werden.

Von Luden, Liquiden und Liminalitäten.

Der Themenkreis Sterben, Tod und Trauer findet in den Sozial- und Kulturwissenschaften zwar vermehrt Beachtung, Gelegenheiten zum wissenschaftlichen Austausch im Rahmen der Präsentation aktueller Forschungsergebnisse sind indes weiterhin selten.

Mimi Usinger (1893–1974) - eine kaum bekannte Malerin in Ohlsdorf


Im September 2024 zeigte die Kirche St. Marien in Ohlsdorf eine schöne und sehenswerte Ausstellung mit 30 Werken von Mimi Usinger - als "Eine fast vergessene Hamburger Malerin" laut offiziellem Titel; dort angeboten waren auch Postkarten und ein Kalender mit Fotos von Lorenz Obenhaupt, Kurator der Ausstellung.

"Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an" von Mely Kiyak


"Mein Vater, der immer lacht, der immer schwankt. Der mit dem längsten Sterben der Welt. Der lebendigste Tote, den es je gab. Der, dessen größtes Verdienst es ist, dass er trotz allem lebt. Der, auf dessen Tod ich mich gründlich vorbereitet hatte. Mein Vater. Der leise weint und sehr viel lacht. Der sehr oft schweigt. Und gerne erzählt ... Mein Vater hat Krebs!" So beginnt der autobiografische Roman.