"Um den heimatlosen, in den Krankenhäusern Hamburgs sterbenden deutschen Seeleuten eine würdige letzte Ruhestätte zu verschaffen", wurde 1923 auf Initiative der Deutschen Seemannsmission in Hamburg, in Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Reeder und dem Verein Hamburger Reeder, auf dem Friedhof Ohlsdorf ein Seemannsfriedhof eingerichtet.
Um die enge Verbundenheit mit der früheren Heimat, die sie verlassen mussten, auch über den Tod hinaus zum Ausdruck zu bringen, gründeten 1959 in Hamburg die Deutsch-Balten einen Friedhofsverein und erwarben noch im gleichen Jahr auf dem Ohlsdorfer Friedhof eine Gemeinschaftsanlage mit 153 Gräbern.
Gerade das abgelaufene Jahr 1999 hat gezeigt, daß Sterben, Tod und Trauer zunehmend ins öffentliche Bewußtsein gerückt sind und mit Kritik am herrschenden Umgang mit dem Tod nicht mehr gespart wird.
[Anm. d. Red.: Die Hamburger Literaturwissenschaftlerin Henriette Hochhuth setzte sich in ihrer 1992 an der Universität Hamburg eingereichten Magisterarbeit mit dem Thema Tod, Bestattung und Friedhof bei Theodor Fontane auseinander. Wir danken der Autorin für die freundliche Erlaubnis, Auszüge aus Einleitung und Schluß ihrer Arbeit abdrucken zu dürfen.]
Welche Rolle spielen Friedhof und Grabmal in der Bildenden Kunst? Finden wir in den Museen Bilder bekannter Maler, auf denen Friedhöfe oder Grabmale abgebildet sind?
Mit diesem Spaziergang wird auf Kiefernarten aufmerksam gemacht, die in Fußläufigkeit zueinander stehen und im Winter besonders gut zu betrachten sind.
Nachdem im Jahr zuvor das "Forum Tod und Leben" im Ohlsdorfer Krematorium großen Zuspruch gefunden hatte, veranstaltete der Freundeskreis des Forums am 14. November 1999 zum zweitenmal ein solches öffentliches Treffen für Initiativen und Institutionen, die in unterschiedlicher Weise mit dem Themen Sterben, Tod und Trauer zu tun haben.
Vom 19. bis 21. November 1999 fand unter Leitung von Dr. Markwart Herzog im Schwäbischen Tagungs- und Bildungszentrum Kloster Irsee die zweite Tagung der Reihe "Sterben, Tod und Jenseitsglaube" statt.