Der Zweite Weltkrieg gilt als der bislang verheerendste militärische Konflikt in der Weltgeschichte und kostete Schätzungen zufolge zwischen 50 und 62 Millionen Menschen aus fast 100 Staaten das Leben.
Tierfriedhöfe erleben derzeit einen ungewöhnlichen Boom. Allerorten werden neue Begräbnisplätze für Hund und Katze, Meerschweinchen und Wellensittich angelegt – dies gilt nicht zuletzt für den Großraum Hamburg.
Friedhöfe sind Spiegelbilder von Kultur, Gesellschaft und Politik in den unterschiedlichen historischen Epochen. Ihre Geschichte kennt nicht nur weihevolle Trauerzeremonien und aufwändige Grabstätten, sondern brachte auch immer wieder sozial, kulturell oder religiös motivierte Ausgrenzungen hervor.
"Association of Friends of Ohlsdorf Cemetery"– unter diesem Namen wird der Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V. in einem jüngst erschienenen europäischen Friedhofsführer vorgestellt. Dass das Engagement für die Erhaltung historischer Friedhöfe inzwischen europaweit vernetzt wird, ist einmal mehr ein Zeichen für das wachsende Interesse an den alten Begräbnisplätzen.
Wenn die Rolle des Weiblichen für den Umgang mit Tod und Trauer behandelt wird, so bietet gerade dieser Friedhof auf seinen Grabstätten eine Vielzahl von anschaulichen Beispielen.
Immer häufiger ließen sich in der Presselandschaft der vergangenen Monate Meldungen mit Überschriften finden wie "Neuer Friedwald geplant in…".
Vor 125 Jahren, am 10. Dezember 1878, ereignete sich etwas für damalige Verhältnisse Außergewöhnliches: die erste technische Feuerbestattung in Deutschland.
"Trauer und Musik" - ein Thema, das recht speziell klingt. Jahrzehntelang schien sich die musikalische Begleitung von Trauerfeiern auf fest eingefahrenen Gleisen zu bewegen, schien der Kanon an Trauermusik auf ewig festgelegt.
Am 10. April dieses Jahres verlautete aus dem nordrhein-westfälischen Landtag überraschenderweise, dass das geplante neue Bestattungsgesetz trotz terminierter Beschlussfassung wieder von der Tagesordnung genommen worden sei. Kirchen und Kommunen hatten schon zuvor gegen die Zulassung von privatwirtschaftlichen Aschenbeisetzungsplätzen protestiert. Letztere sind seit einiger Zeit vor allem unter dem Stichwort "Friedwald" in der öffentlichen Diskussion.
Spätestens seit den im letzten Jahr begonnenen öffentlichen Diskussionen um das geplante neue Bestattungsgesetz in Nordrhein-Westfalen ist deutlich geworden, dass die herrschende Bestattungs- und Friedhofskultur immer mehr in Frage gestellt wird.