Gemeinnützigkeit hat in der Bestattungs- und Friedhofsgeschichte eine lange Tradition, die auf dem Ohlsdorfer Friedhof und anderen Begräbnisplätzen ganz unterschiedliche Spuren hinterlassen hat.
Zu den weltweit bekanntesten Ereignissen im Umfeld von Sterben, Tod und Trauer zählt der "Tag des Todes", vor allem als mexikanisches Totenfest "Día de Muertos". Aber auch in anderen Ländern und Regionen ist der Tag des Todes Anfang November auf den Friedhöfen immer wieder etwas Besonderes, etwa als "Día de Todos los Santos" in Spanien.
Eine Reihe von Bildhauern hat Grabmale und Plastiken für den Ohlsdorfer Friedhof geschaffen. Einige sind nur mit einem einzigen Werk vertreten, von anderen sind zahlreiche Arbeiten zu finden. Zu den Letzteren gehört Richard Kuöhl, dessen enge Verbindung zu Fritz Schumacher auch an dessen Bauten immer wieder abzulesen ist.
Am 18. April 2021 fand in Berlin eine offizielle staatliche Gedenkfeier für die Opfer der Corona-Pandemie statt. Vielen Menschen wird das Abschiednehmen verwehrt und Hinterbliebene haben keine Möglichkeit, den Tod zu begreifen. Wie hat sich die Trauerkultur dadurch verändert?
Eine Vielzahl von Aspekten begleitet das schwierige Thema des selbstgewählten Todes:
Die Zurückbleibenden müssen Schmerz und Selbstvorwürfe aushalten, die Religionen und Gesellschaften müssen Antworten auf solche Fragen finden wie:
Gibt es ein Recht den eigenen Tod selbst herbeizuführen?
Schleswig-Holstein hat aufgrund seiner geografischen Lage unverwechselbare Eigenschaften. Wie die Landschaft, so sind auch die Begräbnisplätze vielfältig.
Tod um 1800 ist das Thema dieses Heftes und auf den ersten Blick könnten Fragen auftauchen, wie: Warum geht gerade heute der Blick soweit in die Vergangenheit zurück? Gibt es nicht aktuellere Themen?
Für die Friedhofskultur in Deutschland ein historisches Datum: Am 13. März 2020 teilte die Deutsche UNESCO-Kommission mit, dass die "Friedhofskultur in Deutschland" in das "Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes" aufgenommen wurde.
Nachdem in der Silvesternacht 2019/20 das Affenhaus im Krefelder Zoo abgebrannt war und zahlreiche Tiere ums Leben gekommen waren, entfaltete sich eine breite Welle Anteilnahme.
Wenn der Name Ohlsdorf mit dem Wort Kunst in Verbindung gebracht wird, denkt man zunächst wohl automatisch an Grabmalkunst. Doch das ist nur eine mögliche Verbindung, denn zu Ohlsdorf gehören nicht nur die schönen Grabmäler, sondern auch die vielen hier bestatteten Personen mit ihren Lebensgeschichten und -leistungen. Die wiederum sind verknüpft mit wichtigen Ereignissen der Stadtgeschichte, in diesem Fall mit dem 150. Geburtstag der Hamburger Kunsthalle und dem 100. Jahrestag der Gründung der Hamburgischen Sezession