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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Nr. 146, III, 2019

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Alternative Bestattungskultur


Titelseite Nr. 146

Das Thema einer "alternativen" Bestattungskultur ist schon seit einiger Zeit aktuell. Dazu sind diverse Bücher erschienen. Dabei ist unklar geblieben, was der Begriff einer alternativen Bestattungskultur konkret bedeutet. Die Redaktion hat nun Marlene Lippok, Kulturwissenschaftlerin an der Universität Augsburg, gebeten, aus fachlicher Sicht zu diesem Thema Beiträge für die "Zeitschrift für Trauerkultur" zu verfassen.

Alternative BestatterInnenkultur - eine Forschungsperspektive


Beispiel aus der Bildergalerie der Internetseite https://www.puetz-roth.de (Screenshot)

Alternative Bestattungsarten wie Seebestattungen, Naturbestattungen oder Diamantbestattungen sind inzwischen weitläufig bekannt, oft diskutiert und das, was meist mit alternativer Bestattungskultur assoziiert wird: Die vielbeschworene Pluralisierung der Bestattungskultur eben, die als Symptom des Wandels der Bestattungskultur dem Individualisierungstrend der Gesellschaft gerecht zu werden scheint. Aber nicht nur die Bestattungskultur pluralisiert sich, sondern auch die BestatterInnenkultur.

Die Transformation der Utopie: Essayistische Betrachtungen einer sich wandelnden Bestattungskultur

Die Einführung der Feuerbestattung im späten 19. Jahrhundert verlief zu Beginn eher zögerlich, erst in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts begann der Siegeszug der Kremation. Inzwischen liegen die Kremationszahlen deutschlandweit bei über 50%, in vielen Bundesländern sogar bei nahezu 100%. Die Einführung der Feuerbestattung gilt als die bedeutendste Zäsur im Bestattungswesen der letzten Jahrhunderte.

Der Ohlsdorfer Friedhof, historische Grabmalkultur und 30 Jahre Förderkreis Ohlsdorf


Norbert Fischer bei der Festrede 30 Jahre Förderkreis Ohlsdorf

Anmerkung der Redaktion: Bei dem folgenden Text handelt es sich um den überarbeiteten Festvortrag anlässlich des 30jährigen Bestehens des Förderkreises Ohlsdorfer Friedhof e.V. am 26. Mai 2019 auf dem "Bürgerfest" Ohlsdorfer Friedhof. Der Verfasser dankt Dr. Barbara Leisner für wichtige Informationen und Hinweise für den vorliegenden Text.

transmortale IX – Neue Forschungen zum Thema Tod 2019 (Tagungsbericht)


Der Tagungsraum im Kasseler Museum für Sepulkralkultur

Forschungen zur Sepulkralkultur finden seit einigen Jahren in einem fächerübergreifenden Kontext statt. Die Tagung würdigt diese Entwicklung seit 2010, indem sie einen interdisziplinären Raum für den Austausch, die Reflexion und die Diskussion in Bezug auf die drei Themenkomplexe Sterben, Trauern sowie Tod/Vergänglichkeit schafft. Zum Tagungsprogramm gehörte erstmals eine Vorabendveranstaltung, die eine Führung durch die Dauer- und aktuelle Sonderausstellung des Museums für Sepulkralkultur und einen anschließenden Abendvortrag beinhaltete.

Leben und Tod auf Kuorsalo: Ein Insel-Friedhof in Finnland


Metallkreuze und ihre Verwendung

Finnland bleibt mein Sehnsuchtsland solange ich lebe. Da ist es doch nur allzu verständlich, dass ich mich auch nach meinem Tod nach einem schönen finnischen Fleckchen sehne, wo ich mich zu Hause fühle.

Eine Dorfbestattung in China (Teil I)


Der Sarg wird mit bunten Papieren geschmückt

Am 27. März 2016, in den frühen Morgenstunden, starb mein Schwiegervater, Du Licheng, im Alter von 88 Jahren in einem Krankenhaus der Provinzhauptstadt Yinchuan, wo er die letzten fünfzig Jahre gelebt hatte. Zwei Tage später wurde der Leichnam nach einer kurzen Feierzeremonie mit Familie, Vertretern seiner früheren Arbeitsstelle und Nachbarn eingeäschert.