Vor zehn Jahren hat sich der Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V. gegründet, um einen Beitrag zur Erhaltung der Friedhofs-und Grabmalkultur in Hamburg zu leisten.
Am 15. April 1977 begann ich meine Tätigkeit als Verwalter des Alten St. Matthäus-Kirchhofs in Berlin mit Überlegungen einen, nach skandinavischen Vorbildern "grünen, pflegeleichten und arbeitsextensiven Rasenfriedhof" zu schaffen.
Friedhöfe haben sich in den letzten Jahrzehnten wiederholt als spezifische Identitätsträger von Städten und Gemeinden erwiesen, indem sich Bürger für den Erhalt historischer Grabstätten oder ganzer Begräbnisanlagen engagierten.
Wenn Grabmalkultur zum Thema wurde, hat man sich in Ohlsdorf bisher meist mit den repräsentativen Erinnerungsmalen beschäftigt, mit denen große und reiche Familien um 1900 ihre gemeinschaftlichen Grabstätten ausschmückten.