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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Petra Schmolinske

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Die Hamburgische Sezession

Ein zweiter Anlass zur Erinnerung ist die Gründung der Hamburgischen Sezession im Sommer 1919. Die Bezeichnung Sezession ist im Grunde allerdings unzutreffend, denn die eigentliche Bedeutung des Wortes ist 'Abspaltung'. Nur herrschte in Hamburg zu der Zeit im Bereich der bildenden Kunst eher ein Vakuum. Das Hamburger Publikum war überwiegend konservativ eingestellt, wie auch schon Alfred Lichtwark immer wieder erfahren hatte, aber selbst er war über den Impressionismus nicht hinausgekommen.

Ohlsdorf und die Künstlerinnen und Künstler der Sezession


Grabmal Zennig/Deussen. Foto: P. Schmolinske

Unter den Mitgliedern der Hamburgischen Sezession waren die Bildhauer eine Minderheit. Während sich bei den Malern zum Teil enge Kontakte und intensiver Austausch entwickelten, was tatsächlich den Malstil beeinflusste, lässt sich Vergleichbares bei den Bildhauern kaum erkennen. Neun Bildhauer der Sezession sind mit Arbeiten in Ohlsdorf vertreten.

Neue Info-Tafeln auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Seit Kurzem leuchtet es an einigen Stellen auf dem Friedhof in knalligen Farben – große Buchstaben in Orange und Tafeln, deren Farbton allerdings etwas mehr ins Rot geht. Eine Erklärung dazu findet man im Internet auf der Homepage des Friedhofs. Dort ist nachzulesen, dass es insgesamt 17 "Informationselemente" geben wird.

Zum Autoverkehr auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Frage, wie der Durchgangsverkehr auf dem Ohlsdorfer Friedhof am besten einzudämmen oder ganz zu unterbinden ist, ist zurzeit das Thema. Nachdem die Idee einer Maut für den Friedhof "vom Tisch" ist, haben sich die Wogen immerhin wieder etwas geglättet. Selbst bei denen, die eine Maut für reine Durchfahrer durchaus für sinnvoll halten, kamen deutliche Argumente gegen eine generelle Erhebung von Gebühren, also auch von Grabbesuchern, und ein "Abkassieren" sogar bei Trauergesellschaften wurde schlicht als pietätlos eingestuft.

Der Senatsempfang am 6. Dezember 2018

2018 stand der Senatsempfang unter dem Motto "Hamburg engagiert sich – Vielfalt des kulturellen Ehrenamtes". Rund 500 ehrenamtlich Tätige aus allen Kulturbereichen nahmen an der Veranstaltung im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses teil. Auch der Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof hatte eine Einladung erhalten und konnte immerhin vier seiner Aktiven zu dem Empfang entsenden.

Arbeitsessen und personelle Veränderungen

Eine schöne Tradition wurde fortgesetzt, denn nach einem arbeitsintensiven Jahr lud der Vorstand die Aktiven als Dankeschön ein zu einem leckeren Mittagsbuffet ins Khan Mongolei am Hummelsbütteler Markt. Am 5. Dezember bot das gemütliche Beisammensein wieder die Gelegenheit zu einem regen Gedankenaustausch, auch mit denjenigen, die man auf Grund der unterschiedlichen Arbeitstage das ganze Jahr über sonst kaum trifft.

Konkurrenz für den Förderkreis?

In den vergangenen Wochen konnte mehrfach hier in Ohlsdorf ein Mann beobachtet werden, wartend über den Bahnhofsvorplatz schlendernd oder mit kleinen Gruppen auf dem Friedhof unterwegs. Personenbeschreibung: Etwa 1,80 Meter groß, eher vollschlank, mittleres Alter, dunkelblonde Haare, ordentlich gekleidet und immer mit Rucksack.

Die Opfer der Novemberrevolution 1918 in Hamburg

Grabanlage Revolutionsopfer

Hamburgs Gedenkort für die Ereignisse am Ende des Ersten Weltkriegs und die unruhige Zeit danach ist die Grabanlage der Revolutionsopfer am Beginn der Bergstraße gegenüber dem Friedhofsmuseum. Die Revolution begann in Hamburg am 5. November 1918, als der Aufstand von Kieler Matrosen, Soldaten und Arbeitern hierher übergriff. Es kam zu Sympathiestreiks und Massenkundgebungen und einzelnen gewaltsamen Aktionen, die auch Menschenleben forderten.

Die Familiengräber am "Kap Hoorn"

Karte

Nein, gemeint ist hier nicht die Südspitze von Südamerika. Mit "Kap Hoorn" wird in Ohlsdorf gelegentlich die spitz zulaufende Ecke an der Einmündung der Ida-Ehre-Allee in die Mittelallee bezeichnet (U32–W35). Wer sich hier genauer umsieht, wird feststellen, dass auf vielen Grabsteinen Sterbedaten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zu finden sind und die Inschriften auf gefallene Soldaten hinweisen.

Vering und Cordes – Eine Ausstellung im Museum Elbinsel Wilhelmsburg

Skizzenbuecher

Vom 9. September bis 31. Oktober zeigte das Wilhelmsburger Heimatmuseum eine Ausstellung zu Werk und Wirken von Hermann Vering und Wilhelm Cordes. Das Museum befindet sich im alten Amtshaus an der Kirchdorfer Straße. Zusätzlich zu den Räumen im Erdgeschoss des alten Gebäudes, in denen die Dauerausstellung zur Ortsgeschichte präsentiert wird, stehen seit kurzem drei Räume im Obergeschoss zur Verfügung, die für diese interessante, aber leider nur sehr kurze Sonderausstellung genutzt werden konnten.