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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Fischer, Norbert

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Tod und Nationalsozialismus


Die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur hat ungeahntes Leid über die Menschen gebracht.
Stigmatisierung, Verfolgung und Ermordung der vom völkischen Rassismus ausgegrenzten Bevölkerungsteile sowie das Blutvergießen des von den Nationalsozialisten ausgelösten Zweiten Weltkriegs haben millionenfache Opfer und damit zugleich private Trauer in zahllosen Familien hervorgerufen.

Der Tod in der Ideologie des Nationalsozialismus

Das Thema Sterben, Tod und Trauer prägte die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur und Gewaltherrschaft auf ganz unterschiedliche Weise. In den frühen Jahren wurde beispielsweise der zivile Tod nationalsozialistischer Funktionäre ideologisch überhöht.

Transmortale XII (2023) - Tagungsprogramm

Die transmortale XII wird vom Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur, Kassel und dem Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Thanatologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie veranstaltet.

Landschaftliche Gräberfelder


Natur und Landschaft haben in der Geschichte der Bestattungs- und Friedhofskultur seit dem 18. Jahrhundert eine bedeutende Rolle gespielt. Der Kieler Gelehrte und Gartentheoretiker C. G. L. Hirschfeld legte im späten 18. Jahrhundert in seinem Werk "Theorie der Gartenkunst" programmatische, später immer wieder zitierte Ausführungen zur Verknüpfung von Landschaftspark und Friedhof vor. In der Gegenwart zählen landschaftlich gestaltete Gräberfelder zu den wichtigsten Trends der Friedhofskultur.

Naturnahe Gemeinschaftsanlagen auf Friedhöfen


Im frühen 21. Jahrhundert wandelt sich die Bestattungs- und Friedhofskultur durch den Trend zu Naturbestattungen. Neben dem Friedhof wird die freie Natur zum Schauplatz von Beisetzungen. In vielen europäischen Ländern spielen Baum-, Berg-, Flussbestattungen und ähnliches eine immer wichtigere Rolle.

Farben der Erinnerung


Auf dem Ohlsdorfer Friedhof gibt es zwei neue Gemeinschaftsgrabanlagen mit Namen "Farben der Erinnerung" und "Anemone". Erstere liegt in der Nähe des Forums, die zweite bei Kapelle 4.

transmortale XI - Tagungsbericht

Die Tagungsreihe TRANSMORTALE gibt seit 2010 einen Einblick in die fächerübergreifende Forschung zu den Themen Sterben, Tod und Trauer. Möglich macht das die stetige Erweiterung von Fachbereichen, die sich mit dem Wandel von Trauer- und Bestattungskultur befassen. So bildete auch die TRANSMORTALE XI wieder eine Vielfalt an Forschungsprojekten ab.

Gemeinnützige Bestattungskultur


Gemeinnützigkeit hat in der Bestattungs- und Friedhofsgeschichte eine lange Tradition, die auf dem Ohlsdorfer Friedhof und anderen Begräbnisplätzen ganz unterschiedliche Spuren hinterlassen hat.

Arbeiterbewegung und gemeinnützige Bestattungskultur im 20. Jahrhundert


Die gesellschaftlichen Veränderungen im Kontext von Industrialisierung und Verstädterung, insbesondere das Aufkommen und Erstarken von Arbeiterbewegung und Sozialdemokratie, haben das Bestattungswesen im frühen 20. Jahrhundert grundlegend beeinflusst. Sie brachten solidarische Organisationsformen hervor, die auf zentralen Leitbildern der Arbeiterbewegung basierten.