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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Norbert Fischer

Verbundene Artikel:


Weltreligionen und Jenseitsglaube

Titelseite Nr. 121

"Wie die Gedenkkulturen der Weltreligionen sich in ihrer Unterschiedlichkeit darstellen, zeigt in Hamburg auf dem Ohlsdorfer Friedhof das Garten-Projekt Diesseits-Jenseits, Gedenkkulturen der Weltreligionen auf. Es versteht sich als kooperierendes Projekt zur Internationalen Gartenschau igs 2013 in Hamburg-Wilhelmsburg, dort wo zeitgleich der Bereich Gärten der fünf Weltreligionen zu besichtigen ist", schreibt Mareta Haist in ihrem einführenden Beitrag. Dieser aktuelle Bezug war der Redaktion genug Anlass, sich einmal mit dem Thema zu befassen.

Zum Wandel christlicher Jenseitsvorstellungen auf Grabmälern vom 16. bis 18. Jahrhundert

Der Begriff "Jenseits" tauchte in substantivierter Form erstmals im 19. Jahrhundert auf. Im "Deutschen Wörterbuch" von Jacob und Wilhelm Grimm wird der Begriff im Zusammenhang mit Todesanzeigen wie folgt verwendet: "unser guter vater ist zu einem bessern jenseits abgerufen". Dieser begriffsgeschichtliche Hinweis dokumentiert den fundamentalen Wandel in den Vorstellungen vom Dasein nach dem Tode, der sich gegenüber den früheren, religiös konnotierten Texten und Metaphern vollzogen und zu einem neuen Verständnis, zu neuen Bildern und Beschreibungen geführt hatte.

Bestattungskultur ohne Wandel: CD-Verbot bei Trauerfeiern in Bad Oldesloe – Eine Dokumentation

In der norddeutschen Presse wurde in den letzten Monaten unter dem Stichwort "CD-Verbot bei Trauerfeiern" ausführlich über Vorgänge auf dem Friedhof Bad Oldesloe berichtet. Dabei wurde Hinterbliebenen das Abspielen der von ihnen gewünschten Musik auf ihren Trauerfeiern verweigert. In einem Fall wurde sogar gegenüber einer todkranken Frau der letzte musikalische Wunsch abgelehnt. Im Brennpunkt stehen die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Bad Oldesloe als Friedhofsträger und ihr Pastor Friedhelm Schark.

Programm Transmortale IV - Neue Forschungen zum Thema Tod

Am Sonnabend, 23. Februar 2013, findet die Tagung "Transmortale IV – Neue Forschungen zum Thema Tod" statt, gemeinsam veranstaltet von der Universität Hamburg (Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie/Historisches Seminar) und dem Museum/Zentralinstitut für Sepulkralkultur.

Bäume in Ohlsdorf

Titelseite 119

Parallel in Schräglage geraten sind der felsartige Grabstein Noah und die daneben gepflanzte Hemlocktanne im Grabfeld K 12 auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Eine Abbildung aus dem neu erschienenen Buch "Bäume in Ohlsdorf" von Helmut Schoenfeld. Foto: Schoenfeld

Zur Topografie des Verborgenen: Kriegslandschaften in Norddeutschland (Tagungsbericht – Auszug)

Anm. d. Redaktion: Am 7./8. September 2012 fand an der Universität Hamburg eine Tagung unter dem oben genannten Titel statt. Im Folgenden werden jene beiden Vorträge zusammengefasst, die sich in besonderem Maß mit Tod, Trauer und Erinnerung im Umfeld des Zweiten Weltkriegs befassten. Veranstalter der Tagung: Universität Hamburg, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie und Historisches Seminar/Hamburger Arbeitskreis für Regionalgeschichte (Prof. Dr. Sabine Kienitz, Prof. Dr. Norbert Fischer, Prof. Dr. Franklin Kopitzsch).

Mausoleen

Mausoleum

In den letzten Jahren ist eine erstaunliche Tendenz zu Mausoleums-Neubauten zu beobachten. Auch werden historische Mausoleen neu genutzt.