Cordes sprach einst: "Im Quadrat V6 ist rechts vom Wege eine frühere Sandgrube zu einer stillen Parkanlage ausgebildet, mit mehreren Ruhebänken für Besucher, die den Frieden des Ortes in voller Einsamkeit genießen wollen. Der Platz wird deshalb von den in Scharen den Friedhof bevölkernden Singvögeln ganz besonders bevorzugt."
Im folgenden Beitrag geht es um die diesjährige Mitgliederversammlung, bei der zunächst Herr Carsten Helberg, Geschäftsführer der Hamburger Friedhöfe –AöR-, ein Grußwort sprach und über die Entwicklung auf dem Ohlsdorf Friedhof berichtete.
Nachdem die beiden für den Mai geplanten Führungstermine leider auf Grund der Corona-Lage nicht stattfinden konnten, sind seit dem ersten Juni Führungen endlich wieder erlaubt, natürlich unter Einhaltung der Corona-Regeln.
Vor der Mitgliederversammlung stand ein Vortrag von Petra Schmolinske auf dem Programm. Unter dem Titel "Das Grabstein-Projekt - Retten, nicht schreddern" berichtete sie über ihre Arbeit. Zu den normalen Abläufen auf dem Ohlsdorfer Friedhof gehört es, dass Grabsteine nach Ende der Ruhezeit abgeräumt werden. Ohne eine fachkundige Beurteilung würden dabei viele erhaltenswerte Grabmäler verloren gehen.
Das von dem Bildhauer Engelbert Peiffer geschaffene Grabmal Schaeffer, das anlässlich des 15. Geburtstags des Förderkreises Ohlsdorfer Friedhof e.V. im Außenbereich des Museums Friedhof Ohlsdorf neu aufgestellt werden soll, wird für das Ensemble der hier museal gezeigten Grabsteine in mehrfacher Hinsicht von großer Bedeutung sein.
Bei Jubiläumsfeierlichkeiten ist es üblich, zurückzublicken auf die Vergangenheit, das Werden und die Bedeutung des Jubilars. Im Fall des 125-jährigen Bestehens des Ohlsdorfer Friedhofs käme ein solcher Rückblick in weiten Teilen einer Wiederholung bekannter und gründlich erforschter Tatsachen gleich.