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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Norbert Fischer

Verbundene Artikel:


Corona und Tod


Titelseite von "Ohlsdorf-Zeitschrift für Trauerkultur" Nr. 153, Thema Corona und Tod

Am 18. April 2021 fand in Berlin eine offizielle staatliche Gedenkfeier für die Opfer der Corona-Pandemie statt. Vielen Menschen wird das Abschiednehmen verwehrt und Hinterbliebene haben keine Möglichkeit, den Tod zu begreifen. Wie hat sich die Trauerkultur dadurch verändert?

Seuchen und Sepulkralkultur: Wie Epidemien die Bestattung veränderten


Pestkreuz an der St. Lorenzkirche in Lübeck

Seit Anfang 2020 hält das SARS-CoV 2-Virus die Welt in Atem und hat das öffentliche Leben zeitweise gänzlich zum Erliegen gebracht. Fakt ist, dass es in der Geschichte der Menschheit immer schon Seuchen gegeben hat, die das soziale Gefüge durcheinander gebracht haben.

Gedenkstätte für den Rockmusiker Chester Bennington


Chester Bennington, Gedenkstätte Mai 2018

Die Gedenkstätte für den Rockmusiker Chester Bennington am Rosarium des Ohlsdorfer Friedhofs in ihrem Wandel von 2018 bis 2020. Der Sänger der Gruppe Linkin Park hatte sich am 20. Juli 2017 das Leben genommen und wurde in der Nähe von Los Angeles bestattet.
Die Gedenkstätte mit Bank wurde von einer Fangruppe nach einer Spendensammlung eingerichtet und wird bis heute von ihr betreut.

Opfer von Diktatur, Hunger und Seuche: Der Friedhof am Goor bei Lauterbach auf der Insel Rügen


Denkmal für die Opfer des Faschismus, im Hintergrund das Badehaus Goor

Das Goor ist ein Wald- und Naturschutzgebiet im Süden der Insel Rügen, in der Nähe des kleinen Hafenortes und zu Putbus gehörenden Seebades Lauterbach gelegen.
An seinem Rand befinden sich zwei völlig gegensätzliche Schauplätze: das berühmte, historische Badehaus Goor und ein Sonderfriedhof aus der Zeit um das Ende des Zweiten Weltkriegs.

"Friedhof in Bewegung": Eine Begegnung mit dem Oldesloer Friedhofsverwalter Jörg Lelke


Jörg Lelke am Bölck-Grabstein

"Unser Friedhof soll von vielen Menschen als ‚ihr‘ Ort betrachtet werden", sagt Jörg Lelke, Verwalter des Evangelischen Friedhofes in Bad Oldesloe. Der Begräbnisplatz zeigt eine Mischung aus Garten-, Park- und Waldcharakter und zählt mit seiner Vegetation, seinen Bodenmodellierungen, Wasserflächen und vielfältigen Grabanlagen zu den interessantesten Friedhöfen in Norddeutschland.

Zur Geschichte des Evangelischen Friedhofes Bad Oldesloe


Landschaftsszene auf dem Oldesloer Friedhof

Der im späten 19. Jahrhundert angelegte, heute 16,7 Hektar große evangelische Friedhof Bad Oldesloe ergänzte zunächst den Alten Friedhof und löste ihn schließlich ab. Nach dem 1878 beschlossenen Ankauf des Geländes an der Hamburger Straße westlich der Stadt fand die Einweihung am 13.11.1881 unter Leitung von Pastor Georg Baetz statt.

Der Friedhof der Schlei-Fischer auf dem Holm


Friedhof der Schlei-Fischer auf dem Holm

Historisch gehen die heutigen gemeinschaftlich gestalteten Bestattungsflächen zurück auf Grabanlagen, wie sie beispielsweise von Gilden, Handwerkerzünften und anderen Berufsvereinigungen bekannt sind. Aus geschichtlichen Gründen gibt es auch heute noch in einigen Orten Friedhöfe, die gemeinschaftlich betrieben werden und auf regionalspezifische Berufe verweisen.

Begräbnisplätze für namenlose Strandleichen auf Sylt


Die Anlage in Westerland

Über Jahrhunderte hinweg war es häufig schwierig, Strandleichen zu identifizieren. Aber nur getaufte Christen durften zunächst auf den Kirchhöfen beigesetzt werden. Daher begrub man unbekannte Strandleichen auf Sylt und anderen Nordseeinseln in den Dünen oder in abseitigen Ecken am Friedhof.