Die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur hat ungeahntes Leid über die Menschen gebracht.
Stigmatisierung, Verfolgung und Ermordung der vom völkischen Rassismus ausgegrenzten Bevölkerungsteile sowie das Blutvergießen des von den Nationalsozialisten ausgelösten Zweiten
Weltkriegs haben millionenfache Opfer und damit zugleich private Trauer in zahllosen Familien
hervorgerufen. Bis heute ist das Gedenken an diese Tragödien mit ihren je individuellen Schicksalen nicht abgeschlossen.
Das erinnerungskulturelle Engagement widmet sich beispielsweise Euthanasieopfern, Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und anderen Opfergruppen, die unter der Gewaltherrschaft gelitten hatten. Alte und neue Schauplätze des Gedenkens verdeutlichen, wie verheerend die nationalsozialistische Diktatur und ihre Folgen gewirkt und tief in die Gesellschaft hinein Wunden geschlagen hat - sichtbar auch auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg.