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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Jubiläen

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Jubiläen

Titelseite Nr. 137

Anlässlich des 140jährigen Jubiläums des Ohlsdorfer Friedhofes fragen wir nach seiner Geschichte im "Wandel der Zeit". Aber nicht nur die Friedhofsanlage feiert ein rundes Jubiläum, auch die Todesjahre des ersten und des zweiten Friedhofsdirektors jähren sich zum hundertsten und zum achtzigsten Mal. Aus diesem Grund gedenken wir dieser beiden für den Friedhof bedeutenden Persönlichkeiten, und wir haben zusätzlich eine Reihe von weiteren "runden" Todestagen herausgegriffen, derer in diesem Jahr zu gedenken ist.

140 Jahre Ohlsdorfer Friedhof

Broschüre

Am 1. Juli 1877 wurden die ersten Grabfelder des neuen Zentralfriedhofes der Freien und Hansestadt Hamburg in Ohlsdorf eingeweiht. Als dann vor 40 Jahren der 100. "Friedhofsgeburtstag" erstmals Anlass zum Feiern bot, organisierten die beiden Gartenarchitekten Helmut Schoenfeld und Michael Goecke eine Jubiläumsausstellung und gaben eine Broschüre mit dem Titel "Hauptfriedhof Ohlsdorf im Wandel der Zeit" heraus.

Wilhelm Cordes

Cordesdenkmal

Die Bedeutung von Wilhelm Cordes für den Ohlsdorfer Friedhof kann man kaum hoch genug eingeschätzt werden: Auf seinen Ideen beruht die gesamte Planung des älteren Friedhofsteiles. Stück für Stück wuchs der ältere Teil der Anlage unter seiner Leitung zu seiner heutigen Größe heran.

Otto Armand Linne

Linneportraet

Als "Anwalt des sozialen Grüns" wurde Otto Linne weit über Hamburg hinaus bekannt. Dorthin war er 1914 als erster Gartendirektor der Stadt gekommen. Nach dem Tod von Wilhelm Cordes übernahm er auch den Posten des Friedhofsdirektors. Der Sohn eines Kaufmanns war in Bremen zur Schule gegangen und hatte danach eine Ausbildung an den Königlichen Gärten in Dresden sowie der Königlichen Gärtner-Lehranstalt Wildpark bei Potsdam gemacht.

140 Jahre Ohlsdorfer "Prominenz"

Gedenkstein

Seit der Eröffnung am 1. Juli 1877 sind über 1,4 Millionen Menschen auf dem Ohlsdorfer Friedhof bestattet worden. Am Anfang war Ohlsdorf ein Begräbnisplatz für die "kleinen Leute". Es dauerte einige Jahre, bis auch Wohlhabende die Anlage für sich entdeckten, teils freiwillig, teils gezwungenermaßen wegen der Schließung der alten Friedhöfe.

Forschungsprojekt zur Trauer – Wir bitten um Ihre Unterstützung!

Für ein wissenschaftliches Projekt zum Umgang mit Friedhof und Trauer möchten wir (Soziologen an der Universität Passau mit langjähriger Expertise zur Bestattungskultur) gerne im gesamten deutschsprachigen Raum mit Hinterbliebenen bzw. mit Berufsexperten im Bereich der Trauer in Kontakt treten.

Konkret möchten wir insbesondere Menschen erreichen, die Trauerhandlungen durchführen, etwa am Grab.

"Engel und Evas" - Eine neue Ausstellung im Forum Ohlsdorf

3 Bilder

In der Ausstellung "Engel und Evas" im Bestattungsforum Hamburg, die vom 2. April bis zum 22. Oktober zu sehen ist, sollten eigentlich kleine Engelsskulpturen und Plastiken der Hamburger Künstlerin Bettina Thiessen mit großformatigen Fotografien vom Friedhof von Lutz Rehkopf zu einem reizvollen Ensemble zusammengestellt sein. Leider hat die Künstlerin aus technischen Gründen ihre Plastiken bald nach Ausstellungsbeginn wieder entfernen lassen, so dass jetzt nur noch Fotos zu sehen sind.

Trauerkultur auf "La Réunion" – Reiseeindrücke

St. Paul

Das französische Überseedepartement La Réunion liegt im Indischen Ozean 800 km östlich von Madagaskar, 180 km westlich von Mauritius und 9.200 km von Paris entfernt. Durch die bis 3.070 Meter hohen Berge und seine kontrastreiche, außergewöhnliche Landschaft mit Regenwald im Inneren und Stränden und Korallenriffen am Rand und im Meer, die sich auf einem begrenzten Raum von 2.511 km² Größe und 700 km Umfang zusammenfinden, gehört diese tropische Vulkaninsel seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe.