Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts waren die alten Hamburger Friedhöfe vor den früheren Stadttoren überfüllt. Es wurde daher beschlossen, weiter entfernt von der Innenstadt einen "Centralfriedhof" anzulegen. Die daraufhin gebildete "Commission für die Verlegung der Begräbnisplätze" nahm 1873 die Arbeit auf und ließ bereits im Herbst 1874 eine große Fläche in Ohlsdorf ankaufen.
Gleich rechter Hand vom Eingang und durch eine Hecke vom übrigen Friedhof abgegrenzt, liegt das Grabfeld der im 1. Weltkrieg gefallenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Ebenfalls beim Eingang, gegenüber der Aussegnungshalle, befindet sich seit 1951 das Mahnmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus.
Gittergräber - dieser Begriff ist durchaus wörtlich zu nehmen. Er bezeichnet eine der Grabarten auf dem jüdischen Friedhof. Es sind die Gräber, die den Nutzungsberechtigten gegen Entgelt überlassen wurden. Dafür wurde ein Grabbrief ausgestellt, wie es auch für die sogenannten "Eigenen Gräber" auf dem kommunalen Friedhof üblich war. In diesem Dokument war genau festgehalten, wo das Grab lag und wer darin bestattet werden durfte.
Der jüdische Friedhof an der Ilandkoppel ist mit 140 Jahre im Vergleich zu anderen jüdischen Friedhöfen noch relativ jung. Trotzdem gibt es Grabsteine, auf denen Sterbejahre genannt sind, die vor 1883 liegen.
Der Rückblick auf das erste Halbjahr 2023 zeigt bei den Führungen einen insgesamt positiven Verlauf. Es fanden 62 Führungen mit insgesamt 1088 Teilnehmern statt. Allerdings nahmen an den öffentlichen Führungen nur 78 Personen teil, während es im Vergleichszeitraum des Vorjahres 111 Besucher waren. Bei den individuellen Führungen gab es dagegen einen deutlichen Anstieg. Waren es 2022 noch 834 Personen, nahmen in diesem Jahr 1.010 Personen an 56 Führungen teil.
Der Friedhof Norderreihe war der dritte Altonaer Friedhof, wobei hier das ursprüngliche Altona gemeint ist. Dessen historisches Zentrum befand sich im Bereich um die Hauptkirche St. Trinitatis und das etwa 200 Meter östlich davon gelegene alte Rathaus und wurde 1943 während der schweren Bombenangriffe der Operation Gomorrha weitgehend zerstört.
In Eilbek liegt südlich der Wandsbeker Chaussee der Jacobipark. Er wurde in den 1960er Jahren auf dem früheren Gelände des St. Jacobi-Friedhofs und des Hammer und Horner Begräbnisplatzes angelegt, nachdem diese 1954 aufgehoben worden waren.
Im Frühjahrssturm 2022 beschädigte ein umgestürzter Baum das historische Grabmal Patow. Die Frage stand im Raum, ob es besser wiederhergestellt werden oder als Denkmal der Vergänglichkeit in seinem ruinösen Zustand bleiben sollte?
Hier gleich am Anfang eine Antwort auf die immer wieder gestellte Frage, wann das Museum wieder öffnet: In diesem Jahr bleibt das Museum auf jeden Fall für den Publikumsverkehr geschlossen!
Wenige Schritte vom Eingang Maisredder steht an der Sorbusallee das Hinweisschild zum Feld der "Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft". Hier sind Menschen bestattet, die überwiegend in den Jahren von 1940 bis 1945 in Konzentrations-, Kriegsgefangenen-, Arbeits- oder Arbeitserziehungslagern umkamen, im Untersuchungsgefängnis hingerichtet wurden oder anderen Gewaltaktionen zum Opfer fielen.