In Hamburg bestehen nach der Auflistung einer Tageszeitung 51 Museen, einschließlich ihrer Außenstellen. Drei von ihnen haben den Charakter eines Freilichtmuseums, aber in keinem werden der Öffentlichkeit historische Grabmale gezeigt.
Die Sammlung von Grabsteinen, die vor unserem Museum steht, bildet jetzt ein weiteres Freilichtmuseum auf dem Ohlsdorfer Friedhof, dessen historische Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg anhand von einigen Beispielen hier dargestellt wird.
Der vorliegende Text ist eine Zusammenfassung des 1999 erschienenen Faltblatts "Die Museumsbereiche auf dem Friedhof Nienstedten" aus der Reihe "Denkmalpflege Hamburg extra". (Kostenlos erhältlich im Denkmalschutzamt Hamburg oder in der Verwaltung des Friedhofs Nienstedten).
Die Vier- und Marschlande gelten als "Gemüsegarten" der nahen Stadt Hamburg und sind eine seit vielen Jahrhunderten bestehende bäuerliche Marschenlandschaft.
Bisher waren dem Leser vermutlich nur die Grabmal-Freilichtmuseen auf dem Ohlsdorfer Friedhof, allenfalls das des Nienstedtener oder des Kirchwerder Friedhofs bekannt. Auf sie wird wegen ihrer Bedeutung in nachfolgenden Beiträgen näher eingegangen.
Bis zum Jahre 1906 war es auf der niederländischen Wattenmeerinsel Schiermonnikoog üblich, die Leichen angespülter Seeleute an Ort und Stelle am Strand zu verscharren.
Am 7. Mai wurde in Geesthacht nach längeren Vorarbeiten ein Plan realisiert, der viel Beachtung fand: die Umgestaltung des Alten Friedhofes Geesthacht und seiner Kapelle zu einer Gedenkstätte und einem politisch-kulturellen Ort der Erinnerung.