Direkt zum Inhalt

OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Stephan Hadraschek - Rezensent

Verbundene Artikel:


"Zurück ins Leben finden. Die Botschaft der Trauer annehmen und wieder Lebensfreude spüren - Mit 11 Gedankenreisen zum Anhören" von Sandra Stelzner-Mürköster


Als Sandra Stelzner-Mürköster völlig unerwartet ihren Mann verliert, fällt sie in das schwarze Loch tiefer Trauer, ein Teil von ihr stirbt mit. Es folgt ein Weg der Selbsterkenntnis, dass Trauer eine Aufgabe und Botschaft an ihr eigenes Leben sein kann. Denn sie stellt den Betroffenen vor eine neue Aufgabe, der man nicht ausweichen kann.

"Palliativ & Todeswunsch" von Kerstin Kremeike/Klaus Maria Perrar/Raymond Voltz


Wohl kaum ein Thema beschäftigt Menschen, die sich mit lebensbedrohlichen bzw. lebensverkürzenden Erkrankungen beschäftigen müssen oder wollen derzeit mehr als die Diskussion um Todeswünsche (und damit auch zum "Assistierten Suizid"). Und kaum ein anderes Thema wird kontroverser diskutiert in Fragen des gesellschaftlichen, institutionellen oder individuellen Umgangs mit diesen Wünschen.

Assistierter Suizid. Hintergründe, Spannungsfelder und Entwicklungen von Angelika Feichtner und Ulrich Körtner


Das Thema ist seit dem Urteil des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar 2020 zur Aufhebung des § 217 des Strafgesetzbuches zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung vom 3. Dezember 2015 wieder sehr aktuell. Das Gericht hatte das 2015 beschlossene Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für nichtig erklärt und betont, dass die Freiheit, sich das Leben zu nehmen - als Ausdruck des Rechts auf selbstbestimmtes Sterben - auch die Freiheit umfasse, "hierfür bei Dritten Hilfe zu suchen und Hilfe, soweit sie angeboten wird, in Anspruch zu nehmen".

Die Wut, die bleibt (Roman) von Mareike Fallwickl


"Haben wir kein Salz?" fragt der Mann beim Abendessen mit den drei Kindern. Helene, seine Frau, steht auf, geht zum Balkon und stürzt sich wortlos in den Tod. Damit beginnt der Roman "Die Wut, die bleibt" von Mareike Fallwickl. Zurück bleibt eine Familie im Schockzustand: Lola, die 15-jährige pubertierende Tochter, ihre deutlich jüngeren Halbbrüder Lucius und Maxi, der Ehemann Johannes und die beste Freundin Sarah.

"Sterben - das Schwierige im Leben. Hilfen und Hinweise für die Begleitung am Lebensende" von Werner Schweidtmann


Mit dem Sterben als komplexem, aber wichtigen und unvermeidbaren Teil des Lebens beschäftigt sich das Buch des Medizinwissenschaftlers und Psychoonkologen Werner Schweidtmann. Er stellt darin sein biopsycho-soziales Verständnis des Sterbeprozesses vor und zeigt auf, wie professionell Begleitende durch gute und sensible Kommunikation dazu beitragen können, dass dieser Prozess gelingt.

"Das Lebensende und ich" von Steffen Eychmüller/Sibylle Felber


Das Buch von Steffen Eychmüller und Sibylle Felber soll "Anregungen für einen leichteren Umgang mit der Endlichkeit" bieten. Daher ist es kein Buch für Menschen nach oder in Verlustsituationen. Der Ansatz umfasst eine Art "Trockenübung" für das Sterben und das Lebensende.