Vor 125 Jahren, am 10. Dezember 1878, ereignete sich etwas für damalige Verhältnisse Außergewöhnliches: die erste technische Feuerbestattung in Deutschland.
Betrachtet man anlässlich des 125. Geburtstags der modernen Feuerbestattung die Entwicklung der Kremation in Deutschland und die Zahlen in Hamburg (2002 kamen bei den Hamburger Friedhöfen 14 559 Kremationen auf 8 214 Erdbestattungen), so kann man neugierig werden, wie es wohl in anderen Ländern Europas und in der Welt aussehen mag.
Wenn in Hamburg vom Krematorium die Rede ist, heißt es, genau zu unterscheiden. Und zwar muss man unterscheiden zwischen dem "Alten Krematorium", dem "Neuen Krematorium" und dem ganz neuen Krematorium.
Als zweites Krematorium Deutschlands wurde nach Gotha 1891 auch in Hamburg eine Leichenverbrennungsanlage fertiggestellt. Sie ist heute mit der Bezeichnung Altes Krematorium bekannt.
Zusammen mit der Wiedereinführung der Feuerbestattung entwickelten sich auch neue Grabmalformen für die Beisetzung der Asche und wie alle kulturellen Erscheinungen veränderten auch sie sich im Laufe der Zeit.
Was tun mit dem einer Friedhofskapelle angeschlossenen Warteraum, der als solcher kaum genutzt wird? Der Ev.-luth. Kirchengemeindeverband Altona entschloss sich, sein Friedhofsangebot zu erweitern - um ein Kolumbarium.
Anm. d. Red.: Der folgende Text wurde uns vom Feuerbestattungsförderverein e.V. Halle (Saale) zur Verfügung gestellt, der in den letzten Jahren im Zusammenhang mit der Feuerbestattung das Konzept des "Flamariums" entwickelt hat. Eine beispielhafte Anlage wurde in Braubach bei Koblenz errichtet. Der Bitte um Abdruck des Beitrags kommen wir gern nach.