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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Nr. 122, III, 2013

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Gruftbestattungen

Titel Nr. 122

In den letzten Jahren hat es ein überaus großes öffentliches Interesse am Themenkomplex Gruftbestattungen und Mumien gegeben. Tagungen und Inventarisierungen haben der Forschung vielbeachtete neue Impulse gegeben. In diesem Zusammenhang stellen sich nicht zuletzt ethisch-moralische Fragen.

Bestatten, Bewahren, Besuchen – Beispiele zum sachgerechten Umgang mit Gruftinventaren

Dornum

Viele Denkmalämter und Kirchengemeinden stehen meist vor einem unerwarteten Problem, wenn eine Gruftanlage, oft aufgrund baukonservatorischer Gründe, geöffnet wird. Durch schlechte klimatische Bedingungen, aber häufiger noch durch anthropogene Eingriffe wie Vermauern von Belüftungsöffnungen, Plünderungen und Vandalismus, ist nicht nur die Bausubstanz in einem schlechten Zustand.

Die "Gruft-Frage"“ und der Ohlsdorfer Friedhof

Kapelle

Als die St. Jakobigemeinde in Hamburg am Ende des 18. Jahrhundert als erste Kirchengemeinde einen "ländlichen" Friedhof vor dem Steintor einrichtete, ließ man eine achteckige Kapelle erbauen, um vermögenden Mitbürgern die Möglichkeit zu geben, so wie in der Kirche, auch im Grünen eine Gruft als Ruhestelle zu erwerben.

"Forschungsstelle Gruft" – Aktuelle Projekte

Gruftkapelle

Seit 2011 gibt es die "Forschungsstelle Gruft", zu der die Wissenschaftler Regina Ströbl, Dana Vick und Andreas Ströbl gehören. Die Gruppe hat sich der Sepulkralarchäologie verschrieben und widmet sich vornehmlich der interdisziplinären Dokumentation und Untersuchung von neuzeitlichen Bestattungen von Grüften und Mausoleen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert.

Tier-Tod: Bestattungen, Friedhöfe und Grabmale für Tiere. Ein Tagungsaufruf

Die rituelle Bestattung von Tieren, die Anlage von dauerhaften Gräbern und die Setzung von Grabmalen für Tiere reicht weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Eine reiche Blüte erlebte die Tierbestattung im alten Ägypten. Im frühen Mittelalter wurden wohlhabende und adelige Verstorbene unter anderem mit ihren Hunden beigesetzt. In englischen Landschaftsgärten der Frühen Neuzeit finden sich eindrucksvolle Grabmonumente, die für Tiere errichtet wurden.

Sterben, Tod und Trauer im Wandel: Geschichte und Gegenwart (Öffentliche Vorlesungsreihe)

Vom Oktober 2013 bis Januar 2014 findet an der Universität Hamburg eine öffentliche Vorlesungsreihe zum Thema "Sterben, Tod und Trauer im Wandel: Geschichte und Gegenwart" statt. Sie trägt dem Umstand Rechnung, dass in Kultur und Gesellschaft in den letzten Jahren ein stark wachsendes Interesse an Fragen zu Sterben, Tod und Trauer zu beobachten ist. Wurde noch im späten 20.

Das Thema Tod in der palliativen Geriatrie

Unter dem Titel "Palliative Geriatrie. Eine Vision auf dem Weg in die Wirklichkeit" findet am Freitag, 11. Oktober 2013, in Berlin in der Konrad-Adenauer-Stiftung eine Fachtagung zum Thema "Älter werden" statt. Wie schon beim Evangelischen Kirchentag in Hamburg, nehmen die Aspekte Sterben und Tod, Trauer und Erinnerung eine bedeutende Rolle auf dem Treffen ein. Immer mehr Menschen sind an einem bewussten, aufgeklärten Umgang mit dem Tod interessiert. Der Titel der entsprechenden Sektion auf der Berliner Fachtagung lautet "Bestattungskultur in der Palliativen Geriatrie".

Friedhof der Namenlosen: Zwei Schauplätze des maritimen Todes in Cuxhaven

Memorial

An der Nordseeküste und auf den Inseln gibt es eine Reihe von so genannten Namenlosen-Friedhöfen. Zu den bekanntesten zählen die Begräbnisstätten von Westerland auf Sylt, Nebel auf Amrum sowie jene auf den Inseln Spiekeroog, Neuwerk und Pellworm. Fast unbekannt sind hingegen zwei kleine Anlagen in Cuxhaven.

Marmor – edel und empfindlich. Erfahrungen einer Restauratorin

Christus

Die Materialvielfalt erhaltenswerter Objekte – ob Kunstwerke, Denkmale oder Kulturgut – ist so groß, dass sich Restauratoren bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ihrer Ausbildung auf ein Fachgebiet spezialisieren. Eine dieser Fachrichtungen nennt sich umgangssprachlich "Steinrestaurierung".