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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Petra Schmolinske

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Verschiedenes

Das Museum: Immer wieder wird die Frage gestellt, wann das Museum denn wieder geöffnet werden kann. Klar ist: In diesem Jahr nicht! Aber es geht endlich weiter. Es konnte ein Unternehmen gefunden werden, dass viel Erfahrung mit der Unterstützung kleinerer und größerer Museen hat. Das betrifft nicht nur die Entwicklung von modernen Konzepten, sondern auch Unterstützung bei der technischen und inhaltlichen Umsetzung.

Die Arbeiten Arthur Bocks - eine unendliche Geschichte?

"Der Hamburger Hauptfriedhof Ohlsdorf" von Barbara Leisner, Ellen Thormann und Heiko K. L. Schulze vervollständigte die Grundausstattung, und Petra Schmolinske begann nach anderen Quellen zu suchen. Gerade zu Arthur Bock mit seiner Vielzahl von Werken hätte sie gerne mehr gewusst. Eine schmale Akte im Staatsarchiv war wenig ergiebig, aber sie stieß auf ein Konvolut historischer Aufnahmen und konnte außerdem antiquarisch eine ursprünglich von Caesar Scharff herausgegebene Broschüre erwerben, deren Bildteil Bock erheblich mit Bildern der von ihm gestalteten Grabmale ergänzt hatte.

Jahreshauptversammlung und neue Ideen

Vor der diesjährigen Hauptversammlung des Förderkreises am 7. April wurden in einem Vortrag die aktuellen Restaurierungsprojekte des Förderkreises vorgestellt. Besonders ausführlich wurden die umfangreichen Restaurierungsarbeiten am Galvanoengel der Grabstätte Awe in der Nähe der Kapelle 1 dargestellt.

140 Jahre Jüdischer Friedhof Ilandkoppel - Anmerkungen zur Geschichte


Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts waren die alten Hamburger Friedhöfe vor den früheren Stadttoren überfüllt. Es wurde daher beschlossen, weiter entfernt von der Innenstadt einen "Centralfriedhof" anzulegen. Die daraufhin gebildete "Commission für die Verlegung der Begräbnisplätze" nahm 1873 die Arbeit auf und ließ bereits im Herbst 1874 eine große Fläche in Ohlsdorf ankaufen.

Künstlerische "Gittergräber" auf dem jüdischen Friedhof an der Ilandkoppel


Gittergräber - dieser Begriff ist durchaus wörtlich zu nehmen. Er bezeichnet eine der Grabarten auf dem jüdischen Friedhof. Es sind die Gräber, die den Nutzungsberechtigten gegen Entgelt überlassen wurden. Dafür wurde ein Grabbrief ausgestellt, wie es auch für die sogenannten "Eigenen Gräber" auf dem kommunalen Friedhof üblich war. In diesem Dokument war genau festgehalten, wo das Grab lag und wer darin bestattet werden durfte.

Grabmal Patow: Helfen Sie mit!


Im Frühjahrssturm 2022 beschädigte ein umgestürzter Baum das historische Grabmal Patow. Die Frage stand im Raum, ob es besser wiederhergestellt werden oder als Denkmal der Vergänglichkeit in seinem ruinösen Zustand bleiben sollte?

Informationen aus dem Verein

Hier gleich am Anfang eine Antwort auf die immer wieder gestellte Frage, wann das Museum wieder öffnet: In diesem Jahr bleibt das Museum auf jeden Fall für den Publikumsverkehr geschlossen!

Das Ohlsdorfer Gräberfeld der Opfer von Krieg und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft


Wenige Schritte vom Eingang Maisredder steht an der Sorbusallee das Hinweisschild zum Feld der "Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft". Hier sind Menschen bestattet, die überwiegend in den Jahren von 1940 bis 1945 in Konzentrations-, Kriegsgefangenen-, Arbeits- oder Arbeitserziehungslagern umkamen, im Untersuchungsgefängnis hingerichtet wurden oder anderen Gewaltaktionen zum Opfer fielen.

Schließung des Museums

Nun ist es amtlich: Auch wenn eine umfangreiche Restaurierung des Museums aus finanziellen Gründen nicht möglich ist, soll es zumindest aufgefrischt werden. Auch dazu ist komplette Schließung und Ausräumen erforderlich.