Die Palliative Geriatrie sieht es als ihre wichtigste Aufgabe an, alten und hochaltrigen Menschen bis zuletzt ein beschwerdearmes und würdiges Leben zu ermöglichen. Schmerzen, belastende körperliche Symptome und soziale / seelische Nöte sollen gelindert werden.
Trotz der mittlerweile unermesslichen Literatur zum "richtigen" Sterben gibt es immer wieder besondere Bücher zum Thema. Dazu gehört "Der innere Raum".Ausgangspunkt ist die Angst vor dem Tod: Den Tod nicht ergründen zu können, stellt für viele Menschen eine abschreckende und undurchsichtige Barriere dar, die sich jeder Rationalität entzieht.
Der Tod der alten Eltern ist eigentlich das Normale; das, was zu erwarten ist. Die Kinder sind längst erwachsen und leben ihr eigenes Leben. In der Trauer um die Eltern geht es auch oft um eigene, verdrängte Trauer.
Das Sterben in außergewöhnlichen Zeiten wie in der aktuellen Pandemie stellt Hinterbliebene vor besondere Herausforderungen: An den Beerdigungen können nur wenige Menschen teilnehmen. Der Zugang zu Sterbenden im Krankenhaus ist manchmal begrenzt. Und auch auf die Bestattungsmodalitäten wirkt sich die Pandemie aus.
Im Berliner Grunewald liegt der idyllische, kleine und unvergleichliche, sogenannte "Selbstmörderfriedhof". Die Havel macht unweit des Friedhofs einen Knick, mit der Folge, dass hin und wieder Wasserleichen an dieser Stelle ans Ufer getrieben wurden, darunter auch Selbstmörder; daher der Name, der allerdings etwas irreführend ist.
Die Transmortale fand dieses Jahr wegen des großen Interesses bereits zum dritten Mal statt und war wie stets offen für (junge) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Nachwuchsforschung.
Jedes Mal werden aus unterschiedlichen Disziplinen und Ansätzen neue Forschungsperspektiven in Kurzreferaten vorgestellt und in einer größeren interdisziplinären Fachrunde diskutiert. Über den Workshop hinaus bietet die Transmortale außerdem eine Plattform für das Forschungsfeld Sterben, Tod und Trauer.