Forschungen zur Sepulkralkultur finden seit einigen Jahren in einem fächerübergreifenden Kontext statt. Die Tagung würdigt diese Entwicklung seit 2010, indem sie einen interdisziplinären Raum für den Austausch, die Reflexion und die Diskussion in Bezug auf die drei Themenkomplexe Sterben, Trauern sowie Tod/Vergänglichkeit schafft. Zum Tagungsprogramm gehörte erstmals eine Vorabendveranstaltung, die eine Führung durch die Dauer- und aktuelle Sonderausstellung des Museums für Sepulkralkultur und einen anschließenden Abendvortrag beinhaltete.
Friedhöfe sind ein bedeutender Teil menschlicher Kulturgeschichte und materielles wie immaterielles Kulturerbe. In unterschiedlichen Anlagen und Konzepten sowie der Vielfalt von Grabdenkmalgestaltung spiegelt sich die Entwicklung der Trauerkultur wider.
Sterben und Tod, Bestattungs-, Trauer- und Abschiedskultur rücken in jüngerer Zeit immer stärker in den Brennpunkt einer fächerübergreifenden Forschung.
Am Wahrzeichen Hamburgs, im Gemeindehaus von St. Michaelis, fand am 30. Mai 2013 der Workshop "Exempla pietatis? Konzepte im Umgang mit historischen Gruftbestattungen" statt, veranstaltet von der Forschungsstelle Gruft Lübeck und dem DFG-Projekt "Der pietätvolle Umgang mit dem menschlichen Leichnam im Kontext von Bestattung und Beisetzung im Schnittfeld von Ethik und Recht".
Veranstalter: Universität Hamburg (Prof. Dr. Norbert Fischer, Anna-Maria Goetz MA, Susanne Möllers MA, Adrian Anton MA) und AG Friedhof und Denkmal/Museum für Sepulkralkultur, Kassel (Prof. Dr. Reiner Sörries, Andreas Ströbl, Dagmar Kuhle)
Der Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin lud vom 28. bis 30. November zur interdisziplinären Fachtagung "Glaube – Aberglaube – Tod. Vom Umgang mit dem Tod von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit" ein.