Das Cordes-Denkmal in Ohlsdorf. Foto P. Schmolinske
Vor fast genau 100 Jahren wurde am 11. März 1920 im Ohlsdorfer Rosarium das Denkmal für Wilhelm Cordes, den verstorbenen Direktor des Friedhofs eingeweiht. Wilhelm Cordes war am 31. August 1917 im Alter von 77 Jahren nach längerer Krankheit gestorben.
Die Materialvielfalt erhaltenswerter Objekte – ob Kunstwerke, Denkmale oder Kulturgut – ist so groß, dass sich Restauratoren bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ihrer Ausbildung auf ein Fachgebiet spezialisieren. Eine dieser Fachrichtungen nennt sich umgangssprachlich "Steinrestaurierung".
Bestimmt nach einer Begräbnisordnung von 1882 "zur allgemeinen Begräbnisstätte" und von Anfang an als kommunale Anlage gedacht, ist der Friedhof Ohlsdorf in Hamburg Zeugnis der säkularisierten Großstadtwelt des Industriezeitalters.
Wer gerne singt, selber ein Instrument spielt oder ganz einfach Musikliebhaber ist, findet auf hamburgischen Friedhöfen ungewöhnlich viele musikbezogene Grabmalmotive, und diese ganz besonders auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Wer sich in Hamburg für Skulpturen, Bildhauerei und plastische Kunst im öffentlichen Raum interessiert, findet wahrhaftig eine echte Fundgrube auf dem Ohlsdorfer Friedhof.