Pater Größer wurde im März 1940 in aller Stille auf dem Ohlsdorfer Friedhof unter dem Hochkreuz der "Katholischen Bruderschaft" bei Kapelle 13 beigesetzt. "Im Dienste für andere will ich mich verzehren", stand über seiner Todesanzeige.
Der Pallottinerpater hatte sich seit 1930 als Generalsekretär des St. Raphaelvereins in Hamburg intensiv dafür eingesetzt, die Auswanderung für katholische Nichtarier aus Deutschland zu ermöglichen. Alsbald musste er systematische Hausdurchsuchungen, Verhöre und eine Inhaftierung durch die Gestapo über sich ergehen lassen und hat an den Folgen mit seinem Leben bezahlt. Als Zeuge für Christus wurde er später in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen. Am 19.3.2010, dem 70. Todestag würdigte Erzbischof Werner Thissen in der Friedhofskapelle 13 die Lebensleistung Größers in einem Gedenkgottesdienst mit anschließender Kranzniederlegung am Grab. In seiner Predigt bezeichnete Thissen den Pater als "eine Hamburger Lichtgestalt in der Nazizeit".