In Großbritannien gab es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert eine der deutschen Friedhofsreform vergleichbare Bewegung. Sie kritisierte das willkürliche, ungeordnete Erscheinungsbild der Friedhöfe der viktorianischen Epoche mit ihren teils monumentalen Grabmälern, teils verfallenen Grabstätten. Orientiert u.a. an Soldatenfriedhöfen des Ersten Weltkriegs, initiierte sie mit Rasenfriedhöfen eine "Demokratisierung" der Friedhofskultur mit sich tendenziell angleichenden Grabstätten für alle.