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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Petra Schmolinske

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Ohlsdorfer Brombeeren


Brombeeren sind auf dem Ohlsdorfer Friedhof - jedenfalls gefühlt - ziemlich allgegenwärtig, und sie machen sich durch ihre Stacheln manchmal recht unangenehm bemerkbar. Wie bei Wikipedia nachzulesen ist, entstand aus diesem Umstand auch ursprünglich der Name.

Zum Tode von Barbara Schulze


Am 2. Juli 2024 starb unsere langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin Barbara Schulze im Alter von 80 Jahren. Zusammen mit ihrem Mann Peter war sie 1996 zum Förderkreis gestoßen. Er hatte seinerzeit Layout und Produktion der neu gegründeten Zeitschrift übernommen, und sie übernahm einen großen Teil der Büroarbeit.

Verschiedenes

Das Museum: Immer wieder wird die Frage gestellt, wann das Museum denn wieder geöffnet werden kann. Klar ist: In diesem Jahr nicht! Aber es geht endlich weiter. Es konnte ein Unternehmen gefunden werden, dass viel Erfahrung mit der Unterstützung kleinerer und größerer Museen hat. Das betrifft nicht nur die Entwicklung von modernen Konzepten, sondern auch Unterstützung bei der technischen und inhaltlichen Umsetzung.

Die Arbeiten Arthur Bocks - eine unendliche Geschichte?

"Der Hamburger Hauptfriedhof Ohlsdorf" von Barbara Leisner, Ellen Thormann und Heiko K. L. Schulze vervollständigte die Grundausstattung, und Petra Schmolinske begann nach anderen Quellen zu suchen. Gerade zu Arthur Bock mit seiner Vielzahl von Werken hätte sie gerne mehr gewusst. Eine schmale Akte im Staatsarchiv war wenig ergiebig, aber sie stieß auf ein Konvolut historischer Aufnahmen und konnte außerdem antiquarisch eine ursprünglich von Caesar Scharff herausgegebene Broschüre erwerben, deren Bildteil Bock erheblich mit Bildern der von ihm gestalteten Grabmale ergänzt hatte.

Jahreshauptversammlung und neue Ideen

Vor der diesjährigen Hauptversammlung des Förderkreises am 7. April wurden in einem Vortrag die aktuellen Restaurierungsprojekte des Förderkreises vorgestellt. Besonders ausführlich wurden die umfangreichen Restaurierungsarbeiten am Galvanoengel der Grabstätte Awe in der Nähe der Kapelle 1 dargestellt.

140 Jahre Jüdischer Friedhof Ilandkoppel - Anmerkungen zur Geschichte


Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts waren die alten Hamburger Friedhöfe vor den früheren Stadttoren überfüllt. Es wurde daher beschlossen, weiter entfernt von der Innenstadt einen "Centralfriedhof" anzulegen. Die daraufhin gebildete "Commission für die Verlegung der Begräbnisplätze" nahm 1873 die Arbeit auf und ließ bereits im Herbst 1874 eine große Fläche in Ohlsdorf ankaufen.

Ehrenanlage und Mahnmal


Gleich rechter Hand vom Eingang und durch eine Hecke vom übrigen Friedhof abgegrenzt, liegt das Grabfeld der im 1. Weltkrieg gefallenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Ebenfalls beim Eingang, gegenüber der Aussegnungshalle, befindet sich seit 1951 das Mahnmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus.

Künstlerische "Gittergräber" auf dem jüdischen Friedhof an der Ilandkoppel


Gittergräber - dieser Begriff ist durchaus wörtlich zu nehmen. Er bezeichnet eine der Grabarten auf dem jüdischen Friedhof. Es sind die Gräber, die den Nutzungsberechtigten gegen Entgelt überlassen wurden. Dafür wurde ein Grabbrief ausgestellt, wie es auch für die sogenannten "Eigenen Gräber" auf dem kommunalen Friedhof üblich war. In diesem Dokument war genau festgehalten, wo das Grab lag und wer darin bestattet werden durfte.

Rückblick auf das erste Halbjahr 2023

Der Rückblick auf das erste Halbjahr 2023 zeigt bei den Führungen einen insgesamt positiven Verlauf. Es fanden 62 Führungen mit insgesamt 1088 Teilnehmern statt. Allerdings nahmen an den öffentlichen Führungen nur 78 Personen teil, während es im Vergleichszeitraum des Vorjahres 111 Besucher waren. Bei den individuellen Führungen gab es dagegen einen deutlichen Anstieg. Waren es 2022 noch 834 Personen, nahmen in diesem Jahr 1.010 Personen an 56 Führungen teil.