Nach wie vor ist das Thema "Neue Bestattungskultur" sowohl in der Fachwelt als auch in der medialen Öffentlichkeit präsent.
Zahlreiche Fachtagungen befassen sich damit, immer wieder sind Beiträge zu lesen, hören und sehen, die sich – teils immer noch staunend – mit den rasanten Veränderungen der aktuellen Bestattungskultur beschäftigen. Tendenzen, die früher einmal kritisch als Verfallserscheinungen betrachtet wurden, gehören inzwischen fast schon zum Kanon gegenwärtiger Bestattungspraxis.
- Titelseite Nr. 116: Das von dem Bildhauer Arthur Bock geschaffenene Familiengrabmal Rittscher auf dem Ohlsdorfer Friedhof - erklettert von den Enkelkindern der Grabmalpaten Behrens. Foto: Behrens
Das Titelthema der vorliegenden Ausgabe wie auch einige weitere Beiträge zeugen wieder einmal von diesem Wandel, der zugleich auch eine Zäsur in der Geschichte der Bestattungskultur bedeutet. Der Fokus liegt dieses Mal auf dem klassischen Friedhof selbst, der von den Veränderungen nicht unberührt bleibt und schrittweise ein neues Erscheinungsbild annimmt. Damit aber kommt zugleich – so scheint es derzeit jedenfalls – "neues Leben" auf den Friedhof