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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Sanierungsmaßnahmen auf dem Friedhof der Namenlosen (Insel Amrum)

Zu den Schmuckstücken maritimer Erinnerungskultur auf den Inseln der deutschen Nordseeküste gehört der Friedhof der Namenlosen auf der Insel Amrum, direkt an einer vielbefahrenen Straße gegenüber der alten Mühle am Ortsrand des Kirchdorfes Nebel gelegen.

Eine Sanierung der Anlage war seit langem geboten. Dazu schreibt der "St.-Clemens-Bote", das Mitteilungsblatt der Kirchengemeinde, nun in seiner Winterausgabe 2010: "Wir haben die Genehmigungsinstanzen geschafft! Und wir haben öffentliche Mittel zugesagt bekommen! Nach der langen Zeit des Wartens ist das eine große Freude. Jetzt kann es im Frühling losgehen. Der Osteingang wird geschlossen und zugepflanzt werden, der Südeingang erweitert. Wir bekommen Stelen als Gedenkstätten für die, die im Meer geblieben sind. Eine neue Gestaltung für Bänke und Orte zum Verweilen wird entstehen, jetzt geht es los! Wir danken allen, die geduldig mit uns gewartet haben. Und der Kirchenvorstand dankt Frank Hansen, der sich zäh und unermüdlich eingesetzt hat. Wir können noch sehr gut Spenden gebrauchen, es fehlt in unserem Eigenanteil noch ein 'kleines' Stück." (Bankverbindung: Nord-Ostsee-Sparkasse, BLZ 217 500 00, Konto-Nr. 80007271, Verwendungszweck mit Zusatz St. Clemens Amrum nicht vergessen).

Nach Abschluss der Arbeiten wird die Redaktion in Wort und Bild über das Ergebnis berichten lassen. Bereits in der nächsten Ausgabe dieser Zeitschrift wird eine weitere sepulkrale Besonderheit von Amrum vorgestellt. Seine 152 "sprechenden Steine" auf dem alten Inselfriedhof kommen zu Wort. Sie werden nämlich unter Beachtung denkmalpflegerischer Aspekte restauriert und erhalten einen neuen erweiterten Platz.

Auflistung alle Artikel aus dem Themenheft Traueranzeigen (Februar 2011).
Erkunden Sie auch die Inhalte der bisherigen Themenhefte (1999-2024).