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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Grundsteinlegung für das "Hamburger Bestattungsforum"

Am 24. März 2010 wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg der Grundstein für das "Hamburger Bestattungsforum" gelegt, dessen Eröffnung im nunmehr umzubauenden historischen Schumacher-Krematorium für 2011 geplant ist.

Das Bestattungsforum wird künftig auf dem Friedhofsgelände mehrere Dienstleistungen unter einem Dach vereinigen, darunter Einäscherung, Trauerfeier und Totenmahl. Nicht zuletzt soll es die Möglichkeit bieten, Einäscherung, Trauerfeier und Bestattung zusammenhängend zu gestalten. Neben der angeschlossenen Gastronomie sind auch kulturelle Veranstaltungen geplant.

Zunächst seien Auszüge aus der Begrüßungsansprache von Wolfgang Purwin, Geschäftsführer der Hamburger Friedhöfe -AöR-, dokumentiert: "Nach drei Jahren harter Vorbereitungsarbeit, unzähligen Sitzungen und nach einem nicht unkomplizierten Verhandlungsverfahren freuen wir uns heute auf unser neues Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf, das Tradition und Moderne miteinander vereinen wird. Auf der einen Seite das bedeutende, denkmalgeschützte Schumacher-Gebäude, das erhalten werden kann und endlich wieder seine ursprüngliche Nutzung erhält. Und auf der anderen Seite ein großzügiger Neubau. Beides zusammen lässt ein bauliches Ensemble entstehen, das den Wünschen der Bürger und Bürgerinnen nach einer zeitgemäßen Bestattungskultur gerecht werden kann. Man kann auch sagen wir bauen für die Zukunft, für die Zukunft des schönen Parkfriedhofs Ohlsdorf. Dieses Projekt ist von Anfang an von der breiten Öffentlichkeit wie auch von den Behörden und der Politik unterstützt worden. Diese Unterstützung reicht vom Aufsichtsrat über die beteiligten Behörden, den Senat, über den Bezirk, die Fritz-Schumacher-Gesellschaft, die gewerblichen Geschäftspartner bis hin zu den Besuchern unseres Friedhofs."

Wolfgang Purwin äußerte abschließend den Wunsch, dass die Bauarbeiten reibungslos und erfolgreich verlaufen mögen und dass man sich hier recht bald wieder zu einem Richtfest treffen und in 14 Monaten die Einweihung feiern könne. Abschließend wurde eine kupferne Schatulle mit Broschüren des Friedhofs, mit aktuellen Münzen und Zeitungen sowie mit einer Bauzeichnung des Projektes gefüllt, die verschraubte Schatulle in der Maueröffnung versenkt und der Grundstein verschlossen.

Auflistung alle Artikel aus dem Themenheft Porträts auf Grabmälern (Mai 2010).
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