Immer wieder sind Bildhauer auf Ohlsdorf und anderen Friedhöfen tätig gewesen.
Zwar sind es nicht immer die großen Namen, die wir an den Figuren und Reliefs auf den Grabstätten finden: Oskar Ulmer, Caesar Scharff, Richard Kuöhl, Arthur Bock und andere. Aber sie haben mit zahlreichen Arbeiten das Erscheinungsbild der Friedhöfe geprägt - allein der Hamburger Bildhauer Arthur Bock ist auf Ohlsdorf mit über 50 Arbeiten vertreten. Wie auf den Friedhöfen, so sind ihre Arbeiten auch sonst im Hamburger Stadtbild immer wieder präsent. So erschien es der Redaktion lohnend, einmal die sepulkrale Produktion von Bildhauern anhand einiger Beispiele zu darzustellen.
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Grabmal Carvenz-Rackwitz von Hans Dammann (Foto: Schulze)
In der nächsten Ausgabe werden wir uns schwerpunktmäßig einem Themenbereich zuwenden, der in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat und sicherlich breiteres Interesse finden wird: dem Tod von Kindern (auch ungeborenen). So hat beispielsweise der "Gedenkplatz für ungeborene Kinder" seit seiner Einweihung im September 1999 viel Aufmerksamkeit gefunden. Mittlerweile gibt es auch andernorts ähnliche Gedenkplätze, das Thema ist nicht länger ein gesellschaftliches Tabu.