Das Oberhaupt der Serbisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Porfirije Peric aus Belgrad, besuchte im Juni 2024 den Ohlsdorfer Friedhof und segnete das serbisch-orthodoxe Grabfeld für aktive Gemeindemitglieder. "Mit dem Grabfeld sind die Menschen, die seit Jahrzehnten hier wohnen, endlich auch auf diese Weise angekommen."
Der Einzugsbereich der Gemeinden reicht von Flensburg bis Soltau. Die Lebendigkeit der Gemeinde zeigte sich in der gut gefüllten Fritz-Schumacher-Halle, eindrucksvoll der wohlklingende Gesang der Würdenträger und der Gemeinde. Anschließend wurden Zeugnisse christlichen Glaubens auf dem Friedhof besucht, unter anderem die Figurengruppe im Inneren des Mausoleums Riedemann und eine imposante Engelsdarstellung. Auf den internationalen Kriegsgräbern wurde neun gefallenen Serben gedacht. Den Abschluss bildete die Weihe des Grabfeldes. Ein schlichtes Kreuz ziert das Grabfeld. Die Buchstaben IC XC NI KA in den vier Ecken des Kreuzes sind griechischen Ursprungs und stehen für "Jesus Christus siegt". Gemeint ist der Sieg Jesus über den Tod. In Hamburg leben ca 10.000 Menschen serbisch-orthodoxen Glaubens. Das neue Grabfeld auf dem Ohlsdorfer Friedhof liegt in der Nähe der Kapelle 10 im Planquadrat K28, direkt am äußeren Weg.
Auf dem Öjendorfer Friedhof gibt es schon seit dem Jahr 2002 eine solche spezielle Grabanlage für Serbisch-Orthodoxe Christen (Lage 201-11). Da sie komplett belegt war, wurde dort schon im Jahr 2015 ein neues Grabfeld für diese religiöse Gruppe im Bereich 315-07 angelegt.