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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Lieber Peter Schulze!

In unserer Zeitschrift für Trauerkultur Nr. 145/2019 las ich Ihren Selbstbericht über Ihren Presseeinsatz für unseren Förder- und Kulturkreis Ohlsdorfer Friedhof. Ja! Das haben Sie über zwei Jahrzehnte für uns geleistet.

Das sagt man so hin – aber wie viele Stunden und Gedanken haben Sie für uns eingebracht! Von 1996 bis 2008 war ich parallel mit Ihnen als 1. Vorsitzender hochaktiv im FOF und weiß damit von Ihrer unermüdlichen ehrenamtlichen Arbeit für uns, und ich möchte mich für Ihren intensiven ideellen Einsatz aufrichtig bedanken. Das gilt auch für Ihre liebe Frau Barbara, die Ihnen bei den Schreibarbeiten half.


Barbara und Peter Schulze (Foto: privat)

Ihr Lebenslauf: 1937 im deutschen Stettin geboren, nach der Vertreibung in Hamburg 1958 am Albrecht-Thaer-Gymnasium Abitur, kaufmännische Lehre in einer Hamburger Werbeagentur, Lehrgangsabschluss an der Werbefachschule Hamburg 1963. Dann 33 Jahre Werbeleiter der Dolmar GmbH in Hamburg von 1969 bis 2002. Dies ist das starke Fundament für Ihre publizistische Arbeit für uns. Ich kann das wirklich beurteilen, war ich doch häufig bei Ihnen zu Hause in Ihrem Pressebüro Barenbleek 26 in Hamburg-Bramfeld. Kennengelernt haben wir uns zunftgemäß 1996 bei einer meiner Friedhofsführungen. Der Förderkreis suchte zu dieser Zeit dringend nach einem Fachmann für die Herstellung der Zeitschrift für Trauerkultur. Das kam Ihrer Absicht entgegen, auch nach Ihrem Renteneintritt im Jahr 2002 Ihre im Beruf erworbenen Fachkenntnisse weiter zum Einsatz zu bringen. Und es gab viel zu tun für Sie. Nicht nur die Zeitschrift für Trauerkultur, sondern auch die Hefte der Schriftenreihe, Veranstaltungsprospekte, Displaymaterial wie Plakate und Schautafeln für Messen und Veranstaltungen.

In den vergangenen 22 Jahren wurden 88 Hefte der Zeitschrift von Ihnen produziert, angefangen mit Heft 56 vom Februar 1997. Dabei wurden kontinuierlich Verbesserungen in Layout und Drucktechnik eingeführt. Während die früheren Hefte von Freund Helmut Schoenfeld noch als Loseblattsammlung zu einem Kopierer am Hauptbahnhof gebracht wurden, führten Sie die Produktion der Hefte am Computer und die digitale Übertragung der Druckdaten an die Druckerei ein. Außer bei der Druckschriftenproduktion waren Sie auch jahrelang aktiv beteiligt an der Gestaltung des FOF-Messestands auf der Verbrauchermesse "Du und Deine Welt" sowie in späteren Jahren des Ausstellungsstands bei der Messe "Aktivoli" in der Handelskammer. Nicht vergessen werden sollte, dass Sie auch unzählige Text- und Bildbeiträge für die Zeitschrift für Trauerkultur beigesteuert haben, Beiträge, die zum Teil mühselig recherchiert wurden oder Titelbildproduktionen, für die Fahrten durch das ganze Stadtgebiet erforderlich waren. In den vergangenen Jahren haben Sie es darüber hinaus übernommen, die Presse, Rundfunk, Fernsehen, Zeitungen und Wochenblätter mit Informationen in Text und Bild via E-Mail über unsere Führungen und Vortragsveranstaltungen zu versorgen.

Wir beide, lieber Peter Schulze, sind nun Achtziger, Sie 82, ich 88 – Zeit inne zu halten, Kräfte einzuteilen und zurückzublicken ohne zu verzagen, sondern im Gegenteil die restliche Zukunft aktiv-positiv zu gestalten. Wir beide kommen direkt miterlebend aus einer vernichtenden Kriegs- und Nachkriegszeit, hatten aber Glück und Gnade im freien Westdeutschland, in unserem Hamburg, von Null an aus eigener Kraft in eigener Entscheidungsfreiheit einen freien Lebenserfolg aufbauen zu können. Auch dies haben wir gemeinsam!

In Dankbarkeit und herzlicher Verbundenheit
Ihr Hans-Jörg Mauss

Auflistung alle Artikel aus dem Themenheft Kunst in Hamburg (November 2019).
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