Der Alte Friedhof in der mecklenburgischen Landeshauptstadt zählt zu den ältesten Landschaftsfriedhöfen in Norddeutschland. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten haben in den vergangenen 150 Jahren dort ihre Ruhestätte gefunden.
Der Friedhof ist das kulturelle Gedächtnis Schwerins. Über 800 Grabanlagen sind unter Denkmalschutz gestellt worden. Diese müssen allerdings auch erhalten werden. Da die Stadt Schwerin, wie viele Kommunen, leere Kassen hat, sind bei der Sicherung, der Erhaltung und der Pflege dieser Anlagen auch private Initiative und Geldmittel erforderlich.
Am 25. Februar fanden sich 15 Interessierte im Feldtorcafé, direkt am Alten Friedhof, und gründeten den Förderverein Alter Friedhof Schwerin. Zum Vorsitzenden wurde Uwe Lange, von Beruf Steinbildhauermeister, und somit seit Jahren mit dem Friedhof eng verbunden, gewählt. Der Verein will eng mit der Stadt Schwerin zusammenarbeiten und hat sich als langfristiges Ziel die Wiederherstellung des ursprünglichen Parkcharakters des Alten Friedhofs gesetzt. Erstes Ziel ist es, die Gräber der zahlreichen mecklenburgischen Architekten zu sichern. Um die nötigen finanziellen Mittel zu bekommen, werden Firmen und Fördermitglieder gesucht. Es wird angestrebt, "Grabpaten" zu gewinnen, die die Pflege eines bestimmten Grabes ehrenamtlich übernehmen.