Rund um das im Jahre 1906 im Auftrag des Freiherrn Charles von Schröder (1826-1909) errichtete "Mausoleum Kretschmer" (ehemals von Schröder) auf dem Ohlsdorfer Friedhof hat sich im letzten halben Jahr so Einiges ereignet.
Unmittelbar um das Mausoleum stehende Bäume, die durch ihr starkes Wurzelwerk eine Gefährdung für das Fundament des Baus darstellten, wurden gefällt. Auch die Kuppel wurde durch herabfallende Äste beschädigt. Die Stämme der Kastanien und Buchen werden zur Zeit getrocknet. Es ist geplant, aus dem Holz Mobiliar zu fertigen, das nach Möglichkeit für etwaige Zeremonien und kulturelle Veranstaltungen im Mausoleum eingesetzt wird. Durch das Fällen der Bäume ist nun auch ein freier Zugang rund um das Gebäude gewährleistet, der im Rahmen der Sanierungsarbeiten unabdingbar ist, soll die aufwendige, sensible Sanierung der Hauptkuppel doch im Jahre 2010 beginnen. Die Seitenkuppeln wurden zum größten Teil bereits saniert und mit Teerpappe geschützt. Um die Arbeiten am Mausoleum zu erleichtern und die Friedhofsruhe nicht durch einen Stromgenerator zu stören, wurde ein Starkstromanschluss in das Mausoleum gelegt.
Der wunderbare Mainsandsteinbau mit der imposanten Kuppel diente bereits als Filmkulisse für den Studentenfilm "Dornröschen" sowie für den Kultursender 3 Sat, der hier für die Reihe "Die schönsten Opern" Ausschnitte aus der "Zauberflöte" inszenieren ließ.