Workshop am 26. März 2022 im Museum für Sepulkralkultur Kassel, veranstaltet vom Arbeitskreis transmortale XI des Museums für Sepulkralkultur und der Universität Hamburg
Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V., Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur, KasselDr. Dirk Pörschmann, Dr. Dagmar Kuhle
Universität Hamburg
Institut für Empirische Kulturwissenschaft
Prof. Dr. Norbert Fischer
Kooperationspartnerin in Augsburg
Marlene Lippok M.A.
Kooperationspartner in Berlin
Dr. Moritz Buchner, Stephan Hadraschek M.A., Jan S. Möllers M.A.
Teilnahme-Beitrag inkl. Mittagsimbiss: 45,- € / 20,- € erm. (Studierende)
Anmeldung bis zum 21.3.2022 über den Internetauftritt des Museums für Sepulkralkultur: www.sepulkralmuseum.de/forschung → transmortaleoder bei Ines Niedermeyer: E-Mail: [email protected] Tel.: 0561 91893-40
Teilnahmebedingungen (Stand: Januar 2022): 2G-Plus
Je nach Pandemiegeschehen ist es möglich, dass kurzfristig von einer Präsenztagung auf eine digitale Durchführung gewechselt werden muss.
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V.
Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur
Weinbergstraße 25 - 27 | 34117 Kassel
[email protected] | www.sepulkralmuseum.de
Die Themen Sterben, Tod und Trauer rücken seit einigen Jahren immer mehr in den Fokus der fächerübergreifenden Forschung. Disziplinen wie die Archäologie, Ethnologie oder Kunstgeschichte beschäftigen sich seit jeher mit Gräbern und Begräbnisplätzen. Inzwischen interessieren sich jedoch ganz unterschiedliche Disziplinen für den Wandel der Trauer- und Bestattungskultur wie z. B. die Soziologie, Psychologie, aber auch Geschichts- und Gesundheitswissenschaften, Kulturwissenschaft, Geschlechterforschung und Medienwissenschaften.
Unter dem Titel transmortale fand erstmals am 6. Februar 2010 ein Workshop an der Universität Hamburg statt, um die vielseitigen und vielschichtigen Forschungsansätze zum Thema Sterben, Tod und Trauer zu verknüpfen. Die Veranstaltungen transmortale II bis IX haben in einem erweiterten Rahmen als Tagung und Workshop im Museum für Sepulkralkultur in Kassel stattgefunden. Die transmortale X war pandemiebedingt eine Online-Veranstaltung.
2017 gab es mit der Transmortality International eine internationale Konferenz in Luxembourg, organisiert durch das Research Project: Material Culture and Spaces of Remembrance.
Die transmortale ist offen für junge Wissenschaftler*innen aus der Nachwuchsforschung (Studierende in der Abschlussphase oder Promovierende), aber auch für Postdocs und interessierte Forschende.
Auf der Homepage des Museums für Sepulkralkultur können die Programme und Tagungsberichte der früheren transmortale-Veranstaltungen eingesehen werden.
Eine Auswahl von Beiträgen wurde veröffentlicht in:
Moritz Buchner und Anna-Maria Götz (Hrsg.),
transmortale. Sterben, Tod und Trauer in der neueren Forschung,
(Kasseler Studien zur Sepulkralkultur Band 22), Köln: Böhlau, 2016.
Wie die vorangegangenen Veranstaltungen bietet die transmortale XI am 26. März 2022 Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, neue Forschungsperspektiven in Kurzreferaten vorzustellen und in einer größeren Runde zu diskutieren. Die transmortale findet jährlich statt und bietet eine Plattform für das Forschungsfeld Sterben, Tod und Trauer.
Programm Samstag, 26. März 2022
10.00 - 10.15 Begrüßung und Einführung
10.15 - 10.45 Anne Purschwitz (Halle):
Was kostet der Tod in der Frühen Neuzeit? (1650 - 1850)
10.45 - 11.15 Thomas Grunewald (Halle):
Die Toten des Waisenhauses. Funeralkultur an den Glauchaschen Anstalten im 18. Jahrhundert
11.15 - 11.45 Kaffeepause
11.45 - 12.15 Burkhard Emme (Berlin):
romana mors? Auffassungen und Bewertungen des Suizids im kaiserzeitlichen Rom
12.15 - 12.45 Sarah K. Becker (Berlin):
Ins Wasser gehen. (Audio)visuelle Inszenierungen weiblicher Suizidalität
12.45 - 14.00 Mittagspause
14.00 - 14.30 Johanna Lessing (Göttingen): Tot und lebendig. Zur Darstellung von menschlichen Herzen in wissenschaftlichen Sammlungen
14.30 - 15.00 Karla Alex (Heidelberg):
Das Sterben überzähliger Embryonen - Überlegungen zu aktuellen Entwicklungen aus Sicht der Philosophie
15.00 - 15.30 Kaffeepause
15.30 - 16.00 Stephan Scholz (Oldenburg):
Zahlen, Namen, Schicksale - Zur Bedeutung des Totengedenkens im zivilgesellschaftlichen Engagement für eine humane Flüchtlingspolitik
16.00 - 16.30 Friedrich J. Becher (München):
Modi des Ausstellens menschlicher Knochen am Beispiel der Aktion "Sucht nach uns!" des Zentrums für politische Schönheit, 2019
16.30 - 17.00 Abschlussdiskussion