Der Grabstein als Visitenkarte. Berlin 2003, 250 S., zahlreiche Abb.
Das ansprechend aufgemachte Buch der Fotografin Conny Böttger und des Autors Peter Cardorff will mit seinen teils ganzseitigen Abbildungen „Materialien zu den Wirklichkeiten und Möglichkeiten des Grabsteins als Visitenkarte, Kommunikationsmittel und Hilfe zur Selbstbesinnung” liefern. Zu diesem Zweck versammeln sie mehrere hundert Aufnahmen von deutschen, schweizerischen und österreichischen Friedhöfen. Sie zeigen die ganze Vielfalt der Grablandschaften, wie sie sich – noch – auf den Begräbnisplätzen präsentieren: „So viele Menschen es gibt, so viele Tode gibt es auch und so viele Möglichkeiten, Persönlichkeit per Grabmal zu bekunden und zu besiegeln” (aus der Einführung). Diese Sammlung von Grabsteinen ist in 21, bisweilen etwas willkürlich wirkende Einzelaspekte untergliedert, die sich aus Symbolen und Inschriften ergeben: unter anderem Beruf, Hobby, Porträts, Sinnes- und Genussfreuden, Biografien und Lebensbilanzen, Zwiegespräche mit Dritten (auch mit Gevatter Tod …) und zum Schluss „Rauswürfe aus dem Friedhof”.