Schon sehr früh mussten wir unseren Sohn Pierre-Alexander gehen lassen. Er starb 17-jährig am 7. November 1999 in Hamburg.
Sein größter Wunsch war es, die Sonne auch nach seinem Tod immer um sich zu haben. So gaben wir ein Mausoleum in Auftrag – in Portugal, unser aller zweiten Heimat. Aus den unterschiedlichsten Gründen konnte es zunächst nicht realisiert werden.
Wir bewarben uns um eine Patenschaft für eine Grabstätte in Ohlsdorf. Und eines Tages standen wir vor dem Mausoleum Von Putkamer/Heymann/Von Henning (so die alte Bezeichnung) bei Kapelle 7. Sehr viel Phantasie war erforderlich um zu erkennen, welch ein wunderschönes Gebäude es einmal gewesen war. Innen wie außen war der Zustand erbarmungswürdig: die Eingangstür mit Brettern vernagelt, das Mauerwerk feucht, eine Dachhälfte fehlte, der Boden defekt, der Putz bröckelte von den Wänden, Unrat stapelte sich in der Gruft – ungebetene Besucher hatten sich hier niedergelassen.
Doch es war das Richtige! Wir machten uns ans Werk. Mit viel Eigenarbeit und Hilfe der unterschiedlichsten Gewerke richteten wir das Mausoleum her. Wunderschön ist es geworden – alles erstrahlte im alten Glanz. Und Pierre-Alexander hat sich wohl gefühlt!
- Mausoleum Von Putkamer/Heymann/von Henning, jetzt Patenschaft Baumann. Foto: P. Schulze
Nun ist das Mausoleum in Portugal fertig geworden. Und wir haben unseren Sohn schon einmal vorgeschickt. Denn auch wir werden zu einem späteren Zeitpunkt unseren Lebensmittelpunkt im Süden haben.
So steht das Mausoleum bei Kapelle 7 leer. Wir suchen einen Mit-Paten, der sich für das Gebäude begeistern kann. Der für sich und seine Familie, Freunde einen Platz sucht, an dem man nach dem Leben wunderbar ausruhen kann.
Kontakt: Axel Baumann, Sternstraße 115, 20357 Hamburg