Stirbt ein geliebter Mensch, so kommen Gefühle wie Angst, Trauer, Schmerz, Unsicherheit und Schuldgefühle auf. Stirbt ein nahestehender Mensch, der an Covid-19 verschieden ist, wird die Sache noch schwieriger. Vielen Menschen wird das Abschiednehmen verwehrt. Die Trauer ist einsamer geworden.
Die Trauergruppen der Verwaisten Eltern e.V. in Schleswig treffen sich in normalen Zeiten einmal im Monat im Raum der Geschäftsstelle des Landesverbandes. Der erneute Lockdown im November 2020 stellt die Gruppe vor weitere Herausforderungen: Gruppentreffen als Videokonferenz.
Holger Wende geht den Fragen nach, ob wir gemeinsam ein kollektives Trauerritual für die Corona Verstorbenen initiieren können und ob das für die Gesellschaft und den individuellen Trauerprozess förderlich ist?
Das Versterben nahestehender Personen in Zeiten von Corona bedeutet für die Hinterbliebenen häufig eine Ausnahmesituation. Welche Auswirkungen hat die erschwerte bis zu fehlende Abschiednahme auf die Bestattungskultur? Wie kann ein Abschied trotz dieser Pandemie gestaltet werden?
Das Gebot "Du sollst nicht töten!" wurde in der Frühen Neuzeit auch auf Menschen angewandt, die sich selbst töteten oder töten wollten. Ihre Handlung wurde – wie es im deutschen Wort "Selbstmord" ausdrücklich benannt wird – als "Mord" verstanden und damit kriminalisiert.
Die Gedenkstätte für den Rockmusiker Chester Bennington am Rosarium des Ohlsdorfer Friedhofs in ihrem Wandel von 2018 bis 2020. Der Sänger der Gruppe Linkin Park hatte sich am 20. Juli 2017 das Leben genommen und wurde in der Nähe von Los Angeles bestattet.
Die Gedenkstätte mit Bank wurde von einer Fangruppe nach einer Spendensammlung eingerichtet und wird bis heute von ihr betreut.
Die Jahre von 1933 bis 1945 unter der Herrschaft der Nationalsozialisten waren für viele Menschen eine Zeit der Entrechtung und Verfolgung. Besonders für jene Menschen, die als "rassisch minderwertig" galten, führten sie zu Leiden und Tod.
Eine Anfrage aus Dänemark führte auf die Spur des jüdischen Bankiers Siegmund Weisz, der ab 1884 in Hamburg ein Bank- und Wechselgeschäft führte. Das Scheitern eines Projekts zur touristischen Erschließung der dänischen Nordseeinsel Fanø führte 1896 zu seinem Freitod.
Im Berliner Grunewald liegt der idyllische, kleine und unvergleichliche, sogenannte "Selbstmörderfriedhof". Die Havel macht unweit des Friedhofs einen Knick, mit der Folge, dass hin und wieder Wasserleichen an dieser Stelle ans Ufer getrieben wurden, darunter auch Selbstmörder; daher der Name, der allerdings etwas irreführend ist.