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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Titelthema

Artikel aus der Rubrik "Titelthema":

Über das Porträt in der Grabmalkultur der Neuzeit

Anm. der Redaktion: Die folgenden, leicht überarbeiteten Passagen entstammen einem Beitrag der Autorin, der unter dem Titel erschien: "Das figürliche Grabmal vom Barock bis zum Zweiten Weltkrieg", in: Grabkultur in Deutschland – Geschichte der Grabstätten, Berlin 2009, S. 67-93. Dort sind auch Literatur- und Quellennachweise verzeichnet.

Ohlsdorfer Porträts

Wer sich auf dem Ohlsdorfer Friedhof nach Portraits, verdeutscht Porträts, umschauen will, sollte etwas Muße mitbringen. Bildnisse und Medaillons, angebracht auf großen Findlingen, Stelen, mitunter auch auf sehr ansehnlichen Grabanlagen, wirken im Vergleich relativ bescheiden, können manchmal sehr klein sein.

Verzeichnis von Ohlsdorfer Porträts

Die Zahlen in Klammern am Anfang, wenn vorhanden, weisen auf die Nummerierung des Katalogs "Der Hamburger Hauptfriedhof Ohlsdorf", Band 2 hin. Es folgen Angaben über den Porträtierten, eventuelle Patenschaft, Grablage, Künstler, Entstehungsdatum, zuletzt eine kurze Beschreibung des Grabmals selbst. Der Stern* steht für nicht mehr vorhandene Porträts.

Grabinschriften als Informationsquellen

Die mit individuellen, unverwechselbaren Lebensdaten beschrifteten Grabinschriften und Grabzeichen bieten wertvolle Hinweise über Menschen und Denkweisen, sowie die Zeit und die Gegend, in der sie entstanden sind, sei es in theologischer, demographischer, sozioökonomischer oder auch literarischer und künstlerischer Hinsicht – kritisch betrachtet können sie sowohl historisch wie auch gesellschaftlich Aufschluss über eine Epoche geben und zu ihrem besseren Verständnis beitragen.