Unter der Zeitungsrubrik "Familienanzeigen" stehen hauptsächlich Traueranzeigen, die zum Beispiel im "Hamburger Abendblatt" am Wochenende bis zu drei Seiten ausfüllen können.
Die Begriffe "Erinnerung" und "Gedächtnis" sind seit den 1990er Jahren geradezu zu Leitbegriffen der deutschen Geschichts- und Kulturwissenschaften geworden.
Hamburgs Anschluss an Napoleons Empire, im Dezember 1810 in Paris beschlossen, mochte unter manchen Aspekten als aussichtsreich erscheinen, insbesondere unter dem, dass Frieden im Kampf der Großmächte Frankreich und England eintreten würde.1
Friedhöfe, speziell solche mit landschaftlich und parkartig gestalteten Anlagen wie der Ohlsdorfer Friedhof, bilden eine kollektive Gedächtnislandschaft, in der viele tausende von Einzelschicksalen in den Grabsteinen der dort Beerdigten bewahrt werden.
Es war Mitte August im außergewöhnlich heißen Sommer 1892, als Erreger der Asiatischen Cholera elbaufwärts nach Rothenburgsort schwappten, um dort mittels Pumpen ins Hamburger Wasserleitungsnetz zu gelangen.
Richard Wagner im Riedemannschen Mausoleum, Wolfgang Amadeus Mozart im Mausoleum Kretschmer. Mitten in Hamburg auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Und niemand hat‘s gewusst.
Wenn man das Wasser der Elbe sozusagen als Lebensader und den Hamburger Hafen als pulsierendes Herz der Freien und Hansestadt Hamburg ansehen kann, so bildet der Ohlsdorfer Friedhof nicht nur für die Bewohner der Stadt, sondern auch für manchen fremden Seemann den "letzten Hafen", in dem sein Lebensschiff "vor Anker geht".1