Direkt zum Inhalt

OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Titelthema

Artikel aus der Rubrik "Titelthema":

Neue Mausoleen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Mausoleum Ritterbusch

Bis vor wenigen Jahren konnte man glauben, es bestehe kein Interesse mehr am Bau von bürgerlichen Mausoleen auf Friedhöfen.
Man konnte diese Bauten sogar für eine veraltete Form der Sepulkralkultur halten, die hundert Jahre zuvor ihre Blütezeit hatte.

Das Mausoleum Kretschmer

Um das im Jahre 1906 im Auftrag des Freiherrn Charles von Schröder (1826-1909) errichtete "Mausoleum Kretschmer" (ehemals von Schröder) und das den Bau umliegende Grundstück gepflegt zu halten, sind seit Beginn des Jahres zwei privat engagierte Grabpfleger regelmäßig im Einsatz, die für die Pflege und Bepflanzung der Außenfläche sowie die Sauberhaltung des Innenraumes zuständig sind.

Leben auf dem Friedhof?

Wer immer (womöglich im Zweifel) diese titelgebende Frage stellen sollte, würde als unmittelbare Antwort ein entschiedenes Ja zu hören bekommen – zumindest vonseiten der Verfasserin, welche als Französin mit Wahlheimat Hamburg schon lange engagiertes Mitglied des Förderkreises ist und seit gut vier Jahrzehnten in Klein-Borstel und damit in direkter Nähe vom Ohlsdorfer Friedhof lebt.

Über den Friedhof der Zukunft

Als wichtigste Tendenz der Friedhofskultur im frühen 21. Jahrhundert ist einerseits die anonyme Aschenbeisetzung zu sehen, andererseits die Entfaltung neuartiger, meist naturnah modellierter Gedächtnislandschaften. Beide Entwicklungen künden vom allmählichen Ende der traditionellen Familien- oder Einzelgrabstätte auf den Friedhöfen.