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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Titelthema

Artikel aus der Rubrik "Titelthema":

Gefährliche See


Wer heute an die Nordseeküste in der Nähe des dänischen Limfjords fährt, kann sich an Kilometer langem weißen Sandstrand und hohen Dünen erfreuen. Doch früher war diese Gegend, besonders in der kalten Jahreszeit und wenn Sturm aufkam, alles andere als idyllisch. Wie gefährlich die Seefahrt in den letzten beiden Jahrhunderten dort war, lässt sich noch heute an einer ganzen Reihe von Grab- und Erinnerungsmalen auf dem Kirchhof des ehemaligen Fischerdorfes Harboøre ablesen.

Relikt eines Unglücksschiffes: Das Steuerrad der "Primus"


Im Buxtehude Museum für Regionalgeschichte und Kunst befindet sich ein Relikt des Dampfschiffes "Primus": das Steuerrad. Neben dem Steuerrad ist dort in einem Schaukasten auch ein Modell des Schiffes zu sehen. Der Name der "Primus" ist eng mit der Stadt Buxtehude verbunden. Zugleich steht er für die Katastrophe vom 21. Juli 1902, als das Schiff auf der Niederelbe vor Nienstedten unterging und 101 Menschen in den Tod riss.

Vom Parkfriedhof zum Friedhofspark: Freiflächenumgestaltung eines Teilbereichs des Neuen Annenfriedhofs in Dresden


Im Sommer 2021 erhielt ein Planungsteam bestehend aus Mitarbeitenden des federführenden Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden und dem Verband der Annenfriedhöfe Dresden, die erfreuliche Nachricht, mit dem Projekt "Vom Parkfriedhof zum Friedhofspark: Freiflächenumgestaltung eines Teilbereichs des Neuen Annenfriedhofs in Dresden" als eines von sechs Projekten bundesweit für das Forschungsvorhaben "Green Urban Labs II" ausgewählt worden zu sein.

Der Leise-Park und der Friedhofspark Pappelallee in Berlin


Der ehemalige, heute nur noch zu einem kleinen Teil vorhandene "Neue Friedhof St. Marien und St. Nikolai II" liegt im dicht bebauten Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg inmitten gründerzeitlicher Wohnbebauung. Seine Fläche ist hinter der Häuserreihe der Prenzlauer Allee und einer Mauer entlang der Heinrich-Roller-Straße versteckt.

Vom Friedhof Norderreihe zum Wohlerspark


Der Friedhof Norderreihe war der dritte Altonaer Friedhof, wobei hier das ursprüngliche Altona gemeint ist. Dessen historisches Zentrum befand sich im Bereich um die Hauptkirche St. Trinitatis und das etwa 200 Meter östlich davon gelegene alte Rathaus und wurde 1943 während der schweren Bombenangriffe der Operation Gomorrha weitgehend zerstört.

Der Jacobipark und seine Geschichte


In Eilbek liegt südlich der Wandsbeker Chaussee der Jacobipark. Er wurde in den 1960er Jahren auf dem früheren Gelände des St. Jacobi-Friedhofs und des Hammer und Horner Begräbnisplatzes angelegt, nachdem diese 1954 aufgehoben worden waren.

Der Tod in der Ideologie des Nationalsozialismus

Das Thema Sterben, Tod und Trauer prägte die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur und Gewaltherrschaft auf ganz unterschiedliche Weise. In den frühen Jahren wurde beispielsweise der zivile Tod nationalsozialistischer Funktionäre ideologisch überhöht.

Das Ohlsdorfer Gräberfeld der Opfer von Krieg und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft


Wenige Schritte vom Eingang Maisredder steht an der Sorbusallee das Hinweisschild zum Feld der "Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft". Hier sind Menschen bestattet, die überwiegend in den Jahren von 1940 bis 1945 in Konzentrations-, Kriegsgefangenen-, Arbeits- oder Arbeitserziehungslagern umkamen, im Untersuchungsgefängnis hingerichtet wurden oder anderen Gewaltaktionen zum Opfer fielen.

Die Geschichte der Niendorfer Kirche


Im Mittelalter gehörten die Dörfer Niendorf, Stellingen, Schnelsen, Eidelstedt, Hummelsbüttel, Lokstedt und Burgwedel zum Kirchspiel Eppendorf. Die Verstorbenen aus diesen Dörfern wurden um und in der St.-Johannis-Kirche beigesetzt. Der Weg dorthin war lang, aus den entlegensten Gebieten bis zu 10 km.