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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Aktuelles

Verbundene Artikel:


transmortale IX – Neue Forschungen zum Thema Tod 2019 (Tagungsbericht)


Der Tagungsraum im Kasseler Museum für Sepulkralkultur

Forschungen zur Sepulkralkultur finden seit einigen Jahren in einem fächerübergreifenden Kontext statt. Die Tagung würdigt diese Entwicklung seit 2010, indem sie einen interdisziplinären Raum für den Austausch, die Reflexion und die Diskussion in Bezug auf die drei Themenkomplexe Sterben, Trauern sowie Tod/Vergänglichkeit schafft. Zum Tagungsprogramm gehörte erstmals eine Vorabendveranstaltung, die eine Führung durch die Dauer- und aktuelle Sonderausstellung des Museums für Sepulkralkultur und einen anschließenden Abendvortrag beinhaltete.

Aufruf zur Gründung eines Dachverbandes der "Friedhofsfreunde"

In Ohlsdorf hat sich Anfang Februar eine Gruppe zusammengefunden, in der die Gründung eines Dachvereins für alle Vereine und Initiativen, die sich für die Friedhofserhaltung einsetzen, diskutiert wurde. Jetzt ruft die Initiativgruppe mit dem folgenden Brief, den alle Gruppierungen – soweit ihre Adressen bekannt sind – auch direkt erhalten werden, dazu auf, aktiv zu werden.

Neue Info-Tafeln auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Seit Kurzem leuchtet es an einigen Stellen auf dem Friedhof in knalligen Farben – große Buchstaben in Orange und Tafeln, deren Farbton allerdings etwas mehr ins Rot geht. Eine Erklärung dazu findet man im Internet auf der Homepage des Friedhofs. Dort ist nachzulesen, dass es insgesamt 17 "Informationselemente" geben wird.

Zum Autoverkehr auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Frage, wie der Durchgangsverkehr auf dem Ohlsdorfer Friedhof am besten einzudämmen oder ganz zu unterbinden ist, ist zurzeit das Thema. Nachdem die Idee einer Maut für den Friedhof "vom Tisch" ist, haben sich die Wogen immerhin wieder etwas geglättet. Selbst bei denen, die eine Maut für reine Durchfahrer durchaus für sinnvoll halten, kamen deutliche Argumente gegen eine generelle Erhebung von Gebühren, also auch von Grabbesuchern, und ein "Abkassieren" sogar bei Trauergesellschaften wurde schlicht als pietätlos eingestuft.

Erinnerungsstein für namenlose Flüchtlinge in Arsten

Auf dem evangelischen Friedhof der St. Johannes-Kirche Arsten bei Bremen wurde im letzten Jahr ein Gedenkstein für Flüchtlinge eingeweiht, die auf dem Weg nach Europa ihr Leben verloren haben. Die 230 x 120 cm große Bronzeplatte des Künstlers Klaus Effern, die in einer Rasenfläche in der Nähe eines Gedenkortes für Kriegstote verlegt worden ist, stellt eine Meereswelle (oder Sanddüne) dar.

Memento21 – ein Fotoprojekt zum Tod

Das Motiv des Memento mori – bedenke, dass du sterblich bist – findet sich seit dem Mittelalter in Religion und Kunst und mahnt daran im Leben nicht zu vergessen, dass es ein Ende gibt. Diese Idee ist auch der Ausgangspunkt für ein Fotoprojekt von Juliane Uhl, die hauptberuflich in einem Krematorium arbeitet, nebenberuflich das Hospiz in Halle in Öffentlichkeitsfragen betreut und ehrenamtlich Redakteurin für die Zeitschrift DRUNTER&DRÜBER ist.

Europäische Friedhofskonferenz und Allerheiligentag in Murcia (Spanien)

Blumenschmuck

Am 30. und 31. Oktober 2018 fand in Murcia eine internationale Konferenz zur europäischen Friedhofskultur statt. Sie wurde veranstaltet von der Universität Murcia (Philosophische Fakultät, Zentrum für Europa-Studien), der Stadt Murcia und der Anthropologischen Gesellschaft Murcia (SOMA). Organisatoren waren Klaus Schriewer und Pedro Martinez Cavero von der Universität Murcia. Konkreter Anlass für die Konferenz waren Bestrebungen, den Cementerio Nuestro Padre Jesús als bedeutendsten Friedhof der spanischen Universitätsstadt im Kontext europäischer Friedhofskultur zu würdigen.

Transmortale IX: Neue Forschungen zum Thema Tod

Veranstaltet vom Arbeitskreis transmortale IX des Museums für Sepulkralkultur und der Universität Hamburg (Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie). Wie die vorangegangenen Veranstaltungen bietet die transmortale IX am 16. März 2019 Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, neue Forschungsperspektiven in Kurzreferaten vorzustellen und in einer größeren Runde zu diskutieren.

Gedenkstätte für Grasbrook-Unglück 1909 auf dem Ohlsdorfer Friedhof restauriert

Gedenkstaette 2018

40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gasnetz Hamburg GmbH haben an sechs Arbeitstagen eine historische Gedenkstätte auf dem Ohlsdorfer Friedhof freigelegt und in ihren Originalzustand zurückversetzt. Hintergrund dieser Aktion ist der 109. Jahrestag eines folgenschweren Unglückes in der damaligen Hamburger Gasanstalt auf dem Großen Grasbrook. Im Jahr 1909 waren dabei 20 Menschen ums Leben gekommen

Zum Gedenken an die Unfallopfer

Gedenkort

Zur Erinnerung an den schweren Unfall, der am 26.9.2018 ganz in der Nähe des Verwaltungsgebäudes stattfand, finden sich an der Unfallstelle zwei Erinnerungsorte, an denen Trauernde Blumen und Kerzen abgelegt haben und an die 78jährige Frau erinnern, die starb, als sie gerade in die Pferdekutsche zu einer gemütlichen Fahrt über den Friedhof einstieg. Da scheute eines der beiden Pferde, raste los und kollidierte mit einem Auto. Die Kutsche wurde umgeworfen und klemmte zwei Frauen unter sich ein.