Direkt zum Inhalt

OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Titelthema

Verbundene Artikel:


Otto Armand Linne

Linneportraet

Als "Anwalt des sozialen Grüns" wurde Otto Linne weit über Hamburg hinaus bekannt. Dorthin war er 1914 als erster Gartendirektor der Stadt gekommen. Nach dem Tod von Wilhelm Cordes übernahm er auch den Posten des Friedhofsdirektors. Der Sohn eines Kaufmanns war in Bremen zur Schule gegangen und hatte danach eine Ausbildung an den Königlichen Gärten in Dresden sowie der Königlichen Gärtner-Lehranstalt Wildpark bei Potsdam gemacht.

140 Jahre Ohlsdorfer "Prominenz"

Gedenkstein

Seit der Eröffnung am 1. Juli 1877 sind über 1,4 Millionen Menschen auf dem Ohlsdorfer Friedhof bestattet worden. Am Anfang war Ohlsdorf ein Begräbnisplatz für die "kleinen Leute". Es dauerte einige Jahre, bis auch Wohlhabende die Anlage für sich entdeckten, teils freiwillig, teils gezwungenermaßen wegen der Schließung der alten Friedhöfe.

Über Reformation und Friedhofsverlegungen

Nürnberg

In der Reformationszeit wurde das Ende der traditionellen Kirchhofsbestattung in Deutschland eingeläutet. Die Verlegungen der Friedhöfe vor die Tore der Städte waren Ausdruck einer frühmodernen hygienischen Rationalität. Von der Reformation unterstützt und beschleunigt, verwandelten sie das Erscheinungsbild der Städte gegen die konkurrierende Macht des altgläubigen Klerus und der alteingesessenen Oberschichten.

"Was von ungetauffter Christen-Kinder Seligkeit zu halten seye" – Kindergräber der Reformationszeit

Amönau

2007 sind die Theologen im Vatikan zu der Auffassung gelangt, dass Totgeborene, die ungetauft sterben, direkt ins Paradies kommen. Damit hat die katholische Kirche knapp fünfhundert Jahre nach Luthers Thesenanschlag die Vorstellung des "Limbus puerorum" oder "Limbus infantium", eine Art Vorhölle speziell für ungetaufte Kinder, als eine "unzulässig eingeschränkte Sicht der Erlösung" befunden, eine Sicht, die Jahrhunderte lang den Umgang mit Totgeborenen bestimmte.

Luther in Regensburg: Glaubensfragen und Trauerkultur

Alumneum

Als eine der ältesten Städte in Deutschland, die weitgehend von den Bomben verschont blieb, wurde Regensburg 2006 UNESCO-Weltkulturerbe; auch hier wirkte die Reformation maßgeblich. So findet man heute noch eine Martin-Luther-Kirche (die Neupfarrkirche), eine D.-Martin-Luther-Straße und ein Lutherhaus in dieser Stadt und damit im katholischen Bayern.

Zur Flussbestattung in der Donau: Das Beispiel Krems in Niederösterreich

Donau

Die Donau ist mit über 2800 Kilometern der zweitlängste Fluss Europas. Sie verbindet zehn Länder und kulturell ganz unterschiedliche Regionen. Im Einzugsgebiet der Donau leben rund 83 Millionen Menschen. Menschen, die an der Donau oder mit der Donau leben, fühlen sich ihr meist sehr verbunden, von ihr angezogen. Für viele ist sie Sehnsuchtsort.

Bergbestattung auf der Bischlinghöhe

Steinkreuz

Die Bergbestattung ist in Österreich nur in Werfenweng in Salzburg möglich. Auf 1.832 m Seehöhe bietet die Firma Naturbestattung GmbH mit Firmensitz in der Nähe von Wien Naturbestattungen an, darunter seit 2011 auch die Bergbestattung auf einer Almwiese.

Der Öjendorfer Friedhof – ein weiter Weg zu einem grünen Friedhof im Osten Hamburgs

Luftbild

Die letzte Erweiterung des Ohlsdorfer Friedhofs auf seine heutige Größe von 391 ha erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg auf Flächen der damals noch preußischen Gemarkung Bramfeld. Damit waren die Erweiterungsmöglichkeiten im Norden Hamburgs erschöpft. Über diese Tatsache hatte die Verwaltung schon 1925 erstmals die Friedhofsdeputation unterrichtet und dabei auch die Notwendigkeit eines zweiten kommunalen Friedhofs erwähnt.