Eine Reihe von Bildhauern hat Grabmale und Plastiken für den Ohlsdorfer Friedhof geschaffen. Einige sind nur mit einem einzigen Werk vertreten, von anderen sind zahlreiche Arbeiten zu finden. Zu den Letzteren gehört Richard Kuöhl, dessen enge Verbindung zu Fritz Schumacher auch an dessen Bauten immer wieder abzulesen ist.
Der Bildhauer, Bauplastiker, Keramiker und Entwerfer Richard Kuöhl wurde durch zahlreiche Werke vor allem in Hamburg und sowie im weiteren norddeutschen Raum bekannt.
In Ohlsdorf ist Richard Kuöhl mit einer Reihe von unterschiedlichen Werken vertreten. Ähnlich wie er in der Stadt verschiedene Genres bedient hat, hat er auf dem Friedhof neben einer größeren Anzahl von Grabmalen für Familien und Einzelpersonen auch offizielle Grabstätten gestaltet.
In den vergangenen Monaten ist auf dem Ohlsdorfer Friedhof ein Ort entstanden, vom dem neue Impulse für unsere Trauer- und Friedhofskultur ausgehen. Die von der Architektin Mareile Höring und der Interior Designerin Solveig Trzebiatowski konzipierte Trauerhaltestelle ist ein öffentlich zugänglicher Rückzugsort, an dem sich Menschen in ihrer Trauer geborgen fühlen können.
Auf See, anonym oder in der Ferne bestattet, die Gründe, warum das Grab als Ort der Erinnerung fehlt, sind vielfältig. Ganz neu und erstmalig auf einem Friedhof in Deutschland ist auf dem Ohlsdorfer Friedhof hierfür nun ein heilsamer Ort entstanden.
Die Veranstaltungen zum diesjährigen Ohlsdorfer Friedensfestes finden in der Woche vom 24.Juli bis 8. August 2021 statt. Das "Fest" wurde zur Erinnerung an den Höhepunkt der Bombardierung der Stadt vor 78 Jahren, den "Hamburger Feuersturm" ins Leben gerufen.
Die Berliner Trauerbegleiterin und Buchautorin Eva Terhorst ist u. a. durch ihre Sendereihe "Sag doch mal, was hilft, wenn es weh tu" im "Trauer-Radio" (www.trauer-radio.de) bekannt geworden.
Zum zehnten Mal kamen am 26.03. und 27.03.2021 im Rahmen der transmortale Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen zusammen, um neue Forschungen zu den Themen Sterben, Tod, Trauer und Erinnern vorzustellen.
Der "Reichsaussschuß Friedhof und Denkmal" ist der Vorläufer der heutigen, in Kassel ansässigen und seit 1951 bestehenden Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. Der Reichsausschuss wurde am 15.Oktober 1921 in Dresden gegründet.
Tatsächlich hat es über ein Jahrzehnt gebraucht, bis jetzt eine Publikation vorliegt, die verschiedene Aspekte der über 100jährigen Geschichte der Weltkriegsgräber auf dem Ohlsdorfer Friedhof beleuchtet.