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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Leisner, Barbara

Verbundene Artikel:


Ökologische Bestattung international


2016 wurde in der "Zeitschrift für Trauerkultur" zum ersten Mal über ökologische Trends der Bestattungskultur im Ausland und speziell im englischsprachigen Raum berichtet. Seitdem sind fast acht Jahre vergangen und die Frage steht im Raum, ob und was sich in der Zwischenzeit auf diesem Gebiet getan bzw. verändert hat.

140 Jahre Jüdischer Friedhof Ilandkoppel


Als wir diese Ausgabe vor längerer Zeit geplant haben, konnten wir nicht ahnen, welche schreckliche Aktualität das Thema bekommen sollte. Aufgrund des grausamen Angriffs der Hamas und der erneuten Kriegshandlungen in Israel und Gaza stehen jüdische Einrichtungen in Deutschland unter besonderem Schutz. Der Jüdische Friedhof an der Ilandkoppel, dem diese Ausgabe gewidmet ist, ist in diesem Jahr 140 Jahre alt geworden.

Nachruf


Unser Förderkreis hat mit Dr. Heiko K. L. Schulze ein langjähriges aktives Mitglied verloren. Schon vor der Vereinsgründung war Dr. Schulze bei dem Forschungsprojekt zur Erfassung der Grabmale auf dem Ohlsdorfer Friedhof tätig und hat mit an der zweibändigen Publikation geforscht und geschrieben.

Schiffbrüche und Erinnerungsorte


Konnte man damals noch von einer Tabuisierung des Todes sprechen und glaubte, der Bevölkerung derart existentielle Themen nicht zumuten zu können, so hat sich dies in den letzten Jahrzehnten grundlegend gewandelt. Allenthalben sind im öffentlichen Raum, in Stadt und Land, ganz unterschiedliche Erinnerungsorte und -anlagen entstanden, die sich Tod und Trauer widmen. Die bekanntesten sind sicherlich die Unfallkreuze am Straßenrand, zu den eindrucksvollsten zählen die "Himmelsbäume" in Wyk auf Föhr. An den Küsten von Nord- und Ostsee hat sich schon seit Jahrhunderten eine spezifisch maritime Erinnerungs- und Gedenkkultur entfaltet.

Gefährliche See


Wer heute an die Nordseeküste in der Nähe des dänischen Limfjords fährt, kann sich an Kilometer langem weißen Sandstrand und hohen Dünen erfreuen. Doch früher war diese Gegend, besonders in der kalten Jahreszeit und wenn Sturm aufkam, alles andere als idyllisch. Wie gefährlich die Seefahrt in den letzten beiden Jahrhunderten dort war, lässt sich noch heute an einer ganzen Reihe von Grab- und Erinnerungsmalen auf dem Kirchhof des ehemaligen Fischerdorfes Harboøre ablesen.

Ein Besuch auf dem Friedhof Montjuïc in Barcelona


Am Südhang des 173 Meter hohen Montjuïc in Barcelona liegt der große städtische Friedhof gleichen Namens, auf dem unter anderem das Grab des berühmten Malers Joan Miró zu finden ist. Der ganze Berg ist aufgrund seiner Sehenswürdigkeiten ein Anziehungspunkt für Touristen, die allerdings bei weitem nicht alle auch den Weg zum Friedhof finden.

Vom Friedhof zum Park


Dass ein hoher Veränderungsdruck auf Friedhöfen liegt, pfeifen die Spatzen schon lange von den Dächern. Zum einen wird durch die wachsende Zahl der Kremationen und zum anderen aufgrund von alternativen Bestattungsformen deutlich weniger Platz benötigt als früher. Außerdem liegt bei innerstädtischen Anlagen oft die Möglichkeit in der Luft, die Flächen in lukratives Bauland umzuwandeln; ein Faktor, der viele Begehrlichkeiten weckt.

Der Leise-Park und der Friedhofspark Pappelallee in Berlin


Der ehemalige, heute nur noch zu einem kleinen Teil vorhandene "Neue Friedhof St. Marien und St. Nikolai II" liegt im dicht bebauten Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg inmitten gründerzeitlicher Wohnbebauung. Seine Fläche ist hinter der Häuserreihe der Prenzlauer Allee und einer Mauer entlang der Heinrich-Roller-Straße versteckt.

Patenschaft auf Abwegen


Die Familie von Henning Hammond-Norden, dem ehemaligen Vorsitzenden des Förderkreises, hat schon vor längerer Zeit das Familiengrabmal in der Nähe des Rosengartens aufgegeben. Vor einiger Zeit wurde es in Patenschaft vergeben. Dabei wurde das unter Denkmalschutz stehende Grabmal allerdings so verändert, dass der Anblick den Steinmetz und Bildhauer Hammond-Norden entsetzte.