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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Das Epitaph für Marquard und Margarethe von Buchwaldt in der Kirche zu Sülfeld

Im Jahr 2007 feierte die Kirchengemeinde Sülfeld (Kreis Segeberg) die 800. Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnung ihrer Kirche.1

Dies lenkte die Aufmerksamkeit auf die in der Ostwand der Saalkirche südlich des ehemaligen Kanzelaltars eingelassene, leicht hochrechteckige Sandsteintafel mit zwei großen Vollwappen und ließ ihre plastische Qualität erkennen, die architektonische Rahmung und die Reste der Inschrift in der rechten Hälfte. Über die einstige Funktion dieses aus dem 16. Jahrhundert stammenden Stücks enthalten die älteren Kirchenbroschüren2 keine Angaben. In der "Kunst-Topographie Schleswig-Holstein" heißt es in der nüchternen Fachsprache des Landeskonservators: "Wappentafel (Sandstein, 118 x 105), zweiteilig. Zwei Wappen in Pilasterrahmen mit Halbkreismuschelgiebel. Renaissance, 2. Hälfte 16. Jh."3 Eine Auskunft über die Bedeutung dieser Wappentafel oder über die Familien, die diese Wappen führten, findet man hier nicht. In dem ältesten Inventar der "Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein" (1887-1890), verfasst von dem ersten Landeskonservator Richard Haupt, ist diese Wappentafel nicht aufgeführt.4 Im Folgenden möchte ich der Frage nach der Bedeutung nachgehen.

Sülfeld
Sülfeld,evang. Kirche: Sandstein-Epitaph für Marquard († 1545) und Margarethe von Buchwaldt, geb. Stake († 1550).
Foto: Ulrich Bärwald, Sülfeld (6. Jan. 2007).

Die Steintafel ist in drei waagerechte Zonen geteilt: Über einem gekröpften Gesims sitzen die beiden halbrunden Muschelgiebel, die Mitte wird durch drei stilisierte Palm- oder Farnwedel markiert. Die Wappen in der Mittelzone werden außen von je einem kannelierten Pilasterstreifen mit Kapitellen gerahmt, in der Mitte steht ein glatter Pilasterstreifen. Die untere Zone nahm ursprünglich je eine mehrzeilige Inschrift auf, von der sich aber nur in der rechten Hälfte deutliche Reste erhalten haben. Die linke Hälfte zeigt sich als eine jüngere Ergänzung, die auch die unteren Hälften des Wappens und des linken Pilasters sowie den Bereich der fehlenden Buchstaben der rechten Inschrift umfasst.

Das Wappen in der linken Hälfte zeigt einen aus Sicht des Betrachters nach rechts gewandten Bärenkopf mit einer "Laubkrone" auf dem Kopf, der Wappenschild ist waagerecht geteilt. Über dem Schild liegen die schwungvoll ausgefransten Helmdecken, und aus einem mit Laub unterlegten Wulst (Bausch) wächst als Helmzier der Rumpf des Bären heraus, dessen bekrönter Kopf wiederum nach rechts dem zweiten Wappen zugewandt ist. Die Fläche unter dem Wappen, wo einst sicherlich auch eine Inschrift saß, ist leer. Dieses Wappen ist in der Kirche noch mehrfach zu finden, zum Beispiel außen im Giebel des so genannten "Kinderhauses" (kombiniert mit dem Wappen der Familie von Ahlefeldt), an den beiden um 1600 geschaffenen älteren Gestühlsblöcken für die Gutsherrschaften von Borstel und Jersbek und ebenso an den beiden 1725 errichteten Gutslogen an der Nordseite des Kirchenraums oder sogar mehrfach am sandsteinernen Gewände des Portals zum ehemaligen Jersbeker Gruftanbau an der östlichen Nordseite der Kirche.

Dieses Wappen mit dem Bärenkopf führt die noch heute blühende Familie von Buchwaldt. Mitte des 15. Jahrhunderts hatte Magdalena von Hummersbüttel den späteren Amtmann zu Segeberg und königlichen Rat Detlev von Bockwold(e), genannt de Olde, zu Sierhagen geheiratet und das große Gut Borstel5 in die Ehe eingebracht. Die Familie von Buchwaldt, wie sie sich seit dem 17. Jahrhundert allgemein hochdeutsch schrieb, stellte für gut drei Jahrhunderte die Besitzer des adligen Gutes Borstel (bis 1762) und seit der Teilung (dem Brüdervergleich) am 6. Dezember 1588 auch die Besitzer des adligen Gutes Jersbek (bis 1705 bzw. 1730).6

Die rechte Hälfte der "Wappentafel", getrennt durch den flachen Pilasterstreifen, zeigt innerhalb eines identischen Rahmens ein eher selten zu sehendes Wappen: Der Schild ist dreifach waagerecht geteilt, die Flächen zwei und vier sind erhaben und bilden so zwei "Balken" als Wappenfigur. Über den gleichartigen Helmdecken und dem Wulst steht ein vierspeichiges Rad mit einer quadratischen Radnabe und viereckigen Zacken am Außenrand des Rades, ein so genanntes "Richtrad", das als Wappenfigur und Helmzier auch von den adligen Familien von Wedel und von Hummersbüttel geführt wird.7 Dieses Wappen auf der rechten Seite gehört zur alten, wohl im 16. Jahrhundert ausgestorbenen holsteinischen Ritterfamilie (von) Stake.

Ein identisches Vollwappen "Stake" mit den zwei Balken als Wappenfigur, den Helmdecken und dem Richtrad als Helmzier ist auf der Grabplatte für Jasper von Buchwaldt (geb. ca. März 1519, gest. am 24. Februar 1587) und seine Frau Anna, geb. Rantzau (gest. am 2. Oktober 1595) in der Kirche zu Altenkrempe8 (Kreis Ostholstein) zu sehen, zu der das Gut Sierhagen eingepfarrt ist. Hier sieht man es auf der linken, der Ritter- oder Herrenseite, an fünfter Stelle von oben: es steht für seine Mutter Margarethe, geb. Stake.9 Diese 2,54 m hohe und 1,40 m breite Grabplatte aus schwarzem Kalkstein zeigt unter einem gequaderten Doppelbogen Jasper als alten Ritter und Anna als eine ältere vornehme Frau, beide in betender Haltung. Mit insgesamt 16 Wappen, je acht für die Vorfahren von Jasper und für Anna, gehört sie zu den prächtigeren Adelsgrabsteinen der Spätrenaissance in Schleswig-Holstein.10
Margarethe Stake hatte Marquard von Bockwold, den Besitzer des adligen Gutes Borstel (das mit Jersbek und Stegen damals noch eine Einheit bildete) geheiratet. Sie hatten mindestens drei Söhne, Detlev, Claus und Jasper, und zwei Töchter, Emerentia und Margarethe. Weil der Vater von Marquard, Detlev von Bockwold, in der denkwürdigen Schlacht von Hemmingstedt am 17. Februar 1500 gegen die Dithmarscher gefallen war, erbte Marquard als jüngerer Sohn zunächst das Gut Borstel, das er bis zu seinem Tode 1545 besaß, und nach dem frühen Tode seines älteren Bruders Detlev auch das große Gut Sierhagen (bei Neustadt/Ostholstein).

Marquard von Bockwold (von Buchwaldt) war ein im Lande geachteter Mann. Er "gehörte zu den Anhängern Herzog Friedrichs von Holstein, als dieser 1523 seinen Neffen Christian II. vom dänischen Thron vertrieb und dessen Stellung einnahm."11 Während einer Abwesenheit des nunmehrigen "Königs Friedrich I. gehörte Marquard zu den bestellten Regenten des Landes." In sein Leben fiel auch der Einbruch der Reformation, die sich schließlich durchsetzen konnte. "Auf dem in Rendsburg abgehaltenen Landtag von Anfang März 1540 erklärte sich Marquard von Bockwolde entschieden für die alte Lehre und mit ihm etwa ein Viertel bis ein Drittel der Anwesenden." Dagegen votierte sein Vetter, der bekannte Feldherr Johann Rantzau, eindeutig für die neue Lehre, die dann mit der von Johannes Bugenhagen ausgearbeiteten Lutherischen Kirchenordnung von 1542 offiziell eingeführt wurde. Schließlich begann zu seiner Zeit auch nach Abschluss der Verträge mit der Stadt Hamburg und dem Landesherrn Graf Adolf von Holstein im Jahr 1526 der Bau des dann 1529 in Betrieb gegangenen Alster-Beste-Kanals,12 der allerdings schon 1550 seinen Betrieb wieder einstellen musste.

Die Ehe mit Margarethe Stake scheint trotz der gemeinsamen Kinder am Ende zerbrochen zu sein: "Mit seiner Frau scheint Marquard von Bockwolde jedenfalls nicht glücklich geworden zu sein und verbrachte schließlich die letzten Jahre auf Sierhagen getrennt von Frau und Kindern 'mit einer Frauensperson zusammen', die sich auch mit den Gutsgeschäften befasst haben soll."13 Margarethe Stake war eine Tochter des Claus Stake, Besitzer des Gutes Oevelgönne (bei Sierhagen) und seiner Ehefrau, die ausweislich der Wappenreihe auf der Grabplatte in Altenkrempe aus der holsteinischen Familie von der Wisch stammte. Deren Vorname ist nicht überliefert.14

Epitaph
Epitaph Buchwaldt (Detail), Inschrift für Margarethe von Buchwaldt († 1550). Foto: von Hennigs (23. Jan. 2007)

Bisher war nur bekannt, dass Margarethe im Jahr 1550 in Lübeck gestorben ist. Auf der Steintafel in Sülfeld ist nun unter dem Wappen Stake noch der Rest einer fünfzeiligen Inschrift erkennbar, die in einer ausgesparten Renaissance-Kapitalis geschrieben ist. Ohne Probleme ist dort zu lesen: MARGRET VAN / ROCKWOLDE LE.. / .. GRAVEN THO / .. BECK .N.S.G. / .... A° 15...
Die Buchstaben A und R im Vornamen sind ligiert, zusammengeschrieben. Der untere Bogen des "B" im Familiennamen fehlt, er wurde bei der letzten Restaurierung nicht wieder ergänzt. Bei dem Wort "BECK" denken wohl viele zunächst an den Namen des Gutes Jersbek, das damals ja zu Borstel gehört hat. Allerdings haben nur zwei Buchstaben vor dem "BECK" Platz; der zweite endet mit einem I. Damit ist aber hier der Name des Sterbeortes Lübeck zu erschließen. Die beiden verlorenen Zahlen hinter der "15" haben einen "Schatten" hinterlassen, die man als 5 und 0 lesen möchte. Damit ergibt sich aber das bereits bekannte Sterbejahr 1550 von Margarethe. Zusammen mit dem Wappen ergibt sich damit folgender, immer noch nicht ganz vollständiger Text: MARGRET VAN BOCKWOLDE (geb. Stake) .. , (be)GRAVEN THO / (Lü)BECK .... / .... A(nn)o 1550.15 Die Buchstaben N, S und G könnte man vielleicht als Hinweis auf den Begräbnisort lesen: (i)N S(ankt) .G..(der Kirchenname bleibt unbekannt; infrage kommen St. Ägidien, St. Gertrud oder eine andere Lübecker Kirche oder Kapelle).

Damit erhält die "Wappentafel" in Sülfeld aber eine neue, gewichtige Bedeutung: Sie ist ein Epitaph für Marquard von Buchwaldt und seine Frau Margarethe, geb. Stake. Dieses Epitaph hat sicherlich der Sohn und Erbe Jasper von Buchwaldt für die Pfarrkirche seines Gutes Borstel bald nach dem Tode seiner Mutter (1550) in Auftrag gegeben. Auf späteren Epitaphien ist oft zu lesen: "Zum seligen Gedächtnis (von) ... und zur Zierde dieser Kirche ..."

Ein Epitaph oder Epitaphium ist ein "Totengedächtnismal",16 hier allerdings ohne religiösen Inhalt, wenn man nicht die Rahmung mit Pilastern und Giebel wie auf den zeitgleichen Grabplatten als moderne Form eines "Tores zum himmlischen Jerusalem" verstehen will.17 "Eine mehr oder weniger umfangreiche Inschrift informiert über Namen, Stand, Todesdatum ..."18

Mit diesem Sülfelder Epitaph aus der Mitte des 16. Jahrhunderts sind direkt vergleichbar zum Beispiel die beiden Sandstein-Epitaphien von 1541 und 1547 in Altenkrempe, die beide das Buchwaldtsche Wappen zeigen, aber aufgrund der teilweise vergangenen Inschrift (hier in der älteren gotischen Minuskel-Schrift) nicht mehr bestimmten Personen der Familie zugeordnet werden können. Weiter sind die beiden Wappentafeln für den Feldherrn Johann Rantzau (gest. 1565) in der Lübecker St. Jakobikirche und in Kiel, Nikolaikirche (zerstört, aber als Photo überliefert) zu nennen.19 Entstanden ist diese ältere Epitaph-Form sicherlich aus echten, mit Wappen geschmückten Schilden, die nach dem Tode ihrer Träger in den Kirchen aufgehängt worden sind und später mit Erläuterungstafeln versehen wurden.

Sülfeld
Sülfeld, evang. Kirche: Inneres nach Osten, vor der Sanierung 1968. Foto: Gemeindearchiv Sülfeld

Eine vergleichbare Bedeutung kommt in der Sülfelder Kirche auch dem bereits genannten, barocken sandsteinernen Gewände am Portal zur ehemaligen Jersbeker Gruft zu: Hier sind, ähnlich vielen älteren Grabplatten aus dem 16. Jahrhundert, insgesamt 16 Wappen angebracht, je acht untereinander. Die mit Lorbeerzweigen unterlegte Reihe beginnt auf der linken (der "Herrenseite") oben mit den Wappen des Jasper von Buchwaldt zu Jersbek (1650 – 1705) und auf der rechten ("Damenseite") oben mit dem Wappen seiner Frau Ida Benedikte, geborene von Ahlefeldt (1657 – ca. 1695).20 Untereinander mit Kettengliedern verbunden, folgen auf jeweils kleiner werdenden ovalen Schilden die Wappen ihrer väterlichen Vorfahren und deren Ehefrauen bis hin zu den Ururgroßvätern. Das unterste Wappen links steht für Jasper von Bockwold (1519 – 1587), Besitzer der Güter Borstel und Sierhagen, dem jüngsten Sohn von Marquard und Margarethe.

Offen bleiben muss die Frage, ob dieses Epitaph immer an seiner heutigen Stelle rechts von Altar gesessen hat. Der Verlust einer dreieckigen Fläche an der linken unteren Ecke spricht zumindest für eine geplante oder vorübergehende Herausnahme aus der Wand; bei dieser Aktion wurde die Tafel dann so schwer beschädigt, dass die linke Ecke ergänzt werden musste – leider wurde damals die Inschrift unter dem Wappen nicht erneuert und ging auf diese Weise verloren. Analog zur rechten Hälfte hatten Besucher der Kirche hier einst wohl zumindest den Namen MARQUARD VAN BOCKWOLDE, den Gutsnamen BORSTEL, das Sterbejahr A° 1545 und vielleicht auch den Ort seines Begräbnisses lesen können.

Erst im Jahr 1968 wurden die Emporen aus der Kirche entfernt.21 Die südliche Empore hat, wie alte Aufnahmen des Kircheninnern zeigen, dieses Epitaph für mehr als zwei Jahrhunderte weitgehend verdeckt. Die rechte untere Ecke des Epitaphs zeigt ebenfalls eine "Verletzung" auf: hier ist neben teilweise beschädigten oder ganz verlorenen Buchstaben und Zahlen auch eine diagonal verlaufende Verfärbung zu sehen, die von einer früheren Vermörtelung stammen könnte. Als Ursache wäre hier an die Wange einer früheren Treppe zur südlichen Empore zu denken, die beim Einbau der Emporen einfach gegen die Sandsteintafel gesetzt wurde. Später wurde diese Treppe wieder aufgegeben und für die Südempore eine Außentreppe22 errichtet, die erst beim Abbau 1968 wieder entfernt wurde.

Das Epitaph für Marquard und Margarethe von Bockwold (Buchwaldt) aus der Mitte des 16. Jahrhunderts in der Sülfelder Kirche erinnert noch heute an die viele Jahrhunderte andauernde Verbindung mit der Gutsherrschaft von Borstel als Patrone dieser Kirche, und insbesondere an einen bedeutenden Vertreter der Familie von Buchwaldt und dessen Ehefrau.

1 Günther Bock, Kirche und Gesellschaft – Aus der Geschichte des Kirchspiels Sülfeld 1207 bis 1684, Sülfeld 2007.
2 Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Sülfeld (Hg.), 775 Jahre Sülfelder Kirche. 1207 – 1982, verfasst von Klaus Thomsen (1207 – 1957), fortgeführt von Ulrich Bärwald (1957 – 1982), Sülfeld 1982.
3 Hartwig Beseler (Hg.), Kunst-Topographie Schleswig-Holstein (Die Kunstdenkmäler des Landes Schleswig-Holstein), Neumünster 1969, S. 766.
4 Richard Haupt, Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein, II. Band, Kiel 1888; Kreis Segeberg: S. 359 – 390; Artikel Sülfeld: S. 385 – 387.- Bd. I und III: Kiel 1887 u. 1889, IV: Ratzeburg 1890.- In dem ausführlichen „Fragebogen“ des Landeskonservators, den Haupt zur Vorbereitung der Inventarisation an alle Pastoren geschickt hatte, hat der damalige Sülfelder Pastor R. Faust unter dem Datum 2. August 1874 auf die Frage 14: „Sind Steinbilder oder Holzschnitzereien (...) in oder an der Mauer vorhanden?“ pauschal geantwortet: „Nein“, siehe Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, Objektakte Kirche Sülfeld, Band 1.
5 Wilhelm Sager, Borstel – vom adligen Gut zum Forschungszentrum (Hg. Verein zur Pflege und Erhalt des Herrenhauses Borstel e.V.), Borstel 2001.
6 Hannelies Ettrich, Chronik Jersbek. Jersbek – Klein Hansdorf – Timmerhorn (Hg. Gemeinde Jersbek), Husum 1989.- darin: Günther Bock, Jersbek 13. bis 18. Jahrhundert, S. 21 – 108.
7 Sven Tito Achen, Danske adelsvåbener. En heraldisk nøgle [Dänische Adelswappen. Ein heraldischer Schlüssel], København 1973, S. 418 (Stake), S. 244 (Hummersbüttel; hier mit den sonst üblichen dreieckigen Zacken).
8 Kunst-Topographie, S. 487 – 489; die Grabplatte: S. 498.- Burkhard von Hennigs, „Der Erhaltung sehr wert“ - Die Grabplatte von „1587“ für Jasper und Anna von Bockwold, geb. Rantzau, und eine weitere Grabplatte des 16. Jahrhunderts in der Kirche von Altenkrempe (Ostholstein), Nordelbingen 76, Heide/Holstein, S. 53 – 78.
9 Zur strittigen Frage, ob es einst in Holstein zwei adlige Familien Stake – Stake I mit dem Feuerwedel als Wappenfigur und Helmzier, Stake II mit den zwei Balken und einem Richtrad als Helmzier – gegeben hat, oder doch nur eine Familie, siehe B. v. Hennigs, Grabplatte.
10 Klaus Krüger, Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler in Lübeck, Schleswig, Holstein und Lauenburg (1100 – 1600), (Kieler historische Studien Bd. 40), Stuttgart 1999. Die Grabplatte für Jasper und Anna von Buchwaldt in Altenkrempe: S. 328 f.
11 Zur Person des Marquard von Bockwold ausführliche Angaben bei G. Bock, Jersbek, S. 38 – 40 (hieraus auch dieses und die folgenden Zitate).
12 Jörg Hillmann, Die Auseinandersetzungen um den Bau des Alster-Beste-Trave-Kanals vor dem Reichskammergericht 1525 – 1531, in: Jahrbuch des Alstervereins 1997, S. 9 – 120 (mit ausführlichem Quellen- und Literaturverzeichnis).
13 G. Bock, Jersbek, ebenda.
14 B. v. Hennigs, Grabplatte .
15 Ein Grabstein für sie ist nicht erhalten, er wäre sonst wohl bei K. Krüger, Corpus aufgeführt.
16 Anne-Dore Ketelsen-Volkhardt, Schleswig-Holsteinische Epitaphien des 16. und 17. Jahrhunderts (Studien zur schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte Bd. 15), Neumünster 1989, S. 19.
17 Falko Bornschein, Grabplatten für die Geistlichkeit des Marienstiftes im Dom zu Erfurt aus der Zeit von 1470 bis 1550 (Kleine Schriften des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt e. V. Bd. II). Erfurt 1997, S. 87: „Mit Sicherheit wird ein Jenseitsbezug (etwa im Sinne von Off. 22, 14) auch durch das Motiv der Arkade bzw. der vegetabilen „Laube“ vermittelt, unter denen die weitaus größte Anzahl der Geistlichen erscheint. (...) Im spezifischen Funktionskontext der Grabplatten liegt ein ideeller Bezug zum himmlischen Jerusalem bzw. zum Paradies im Sinne vorwegnehmenden Wunschdenkens sehr nahe.“
18 A.-D. Ketelsen-Volkhardt, Epitaphien, S. 11.
19 Ebenda, S. 19 sowie Abb. 10 (Altenkrempe), 8 (Lübeck) und 9 (Kiel).
20 Axel Lohr, Die Geschichte des Gutes Jersbek von 1588 bis zur Gegenwart (Stormarner Hefte 24), Neumünster 2007, S. 44.
21 Thomsen / Bärwald, 775 Jahre Süllfelder Kirche, S. 37-
22 Schriftliche Mitteilung von Herrn U. Bärwald vom 27.2.2007, Gemeindearchiv Süllfeld: "Die Empore hatte seiterzeit einen Außenaufgang." Über eine mögliche ältere Innentreppe konnte der Verfasser nichts in Erfahrung bringen.

Erstveröffentlichung in: Jahrbuch für den Kreis Segeberg 53, 2007, S. 49-56
Kontakt: Burkhard von Hennigs, Kreisdenkmalpfleger i. R., Timm-Kröger-Weg 3, 23843 Bad Oldesloe

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